Betriebsräte fordern Kinderbetreuungseinrichtung im Krankenhausviertel
Die Betriebsräte des Allgemeinen Krankenhauses (AKh), der Landes- Frauen- und Kinderklinik (LFKK), des Diakonissen-Krankenhauses, der Blutzentrale und der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK) sind sich einig: Eine eigene Kinderbetreuungseinrichtung für die Belegschaft ist nötig.
Insgesamt sind in diesen Betrieben 7000 Mitarbeiter tätig. "Viele junge Mütter, besonders aus dem Pflegebereich, müssen sich nach der Karenz gegen eine Wiederaufnahme des Arbeitsverhältnisses entscheiden, weil etwa die speziellen Arbeitszeiten in den Krankenhäusern mit den Öffnungszeiten der Kindergärten in den Gemeinden nicht übereinstimmen", sagt Martina Kronsteiner vom UKh Linz. Auch Rüdiger Kisling vom Physikalischen Institut am AKh Linz weiß zu berichten, dass "karenzierte Mütter beim Vorhandensein einer entsprechenden Kinderbetreuungseinrichtung früher wieder ins Berufsleben einsteigen würden". Gerhard Ransmayr von der Abteilung Neurologie und Psychiatrie des AKh verweist auf "günstige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des AKh am Arbeitsmarkt". Als weiterer Grund für die Notwendigkeit einer Kinderbetreuungseinrichtung wird das Campusgebäude der geplanten Medizin-Uni genannt, das am Gelände des Allgemeinen Krankenhauses errichtet werden soll.
Die Betriebsräte haben Erhebungen unter den Mitarbeitern durchgeführt, wonach ein Bedarf an mindestens zwei Kindergartengruppen und drei Krabbelstuben gegeben wäre. Auch Standortvorschläge gibt es bereits. Daher wurden nun erste Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt geführt.
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