Pröll will schnelles Web für Peripherie
MOSTVIERTEL. "Wir müssen sehen, dass das Wirtschaftswachstum für 2014 in Niederösterreich deutlich unter einem Prozent liegen wird", erklärte Landeshauptmann Erwin Pröll anlässlich des "Regionstages" in Melk.
Positive Bilanz in Region
Die Arbeitslosigkeit sei ebenfalls ein Sorgenkind, wobei Melk mit einem Anstieg um 4,4 Prozent gut liege, etwa im Vergleich zu Amstetten (+11,1%). Pröll betonte, man habe seit 2010 40 Betriebsansiedlungen und -erweiterungen in der Region durchgezogen, über 80 Regionalförderprojekte und 1.400 Projekte über den Wirtschafts- und Tourismusfonds. "Wir haben 2.000 Arbeitsplätze geschaffen oder abgesichert", so der Landeshauptmann.
"Wir wollen einfacher, schneller und transparenter handeln", will er Neugründungen beschleunigen. Infrastruktureller Schwerpunkt 2015 wird der Breitbandausbau, vor allem auch für peripher liegende Regionen. "Wir werden selbst die Infrastruktur errichten und dann die Netzbetreiber zum Einstieg animieren", erklärt Pröll das Konzept, das er auch Finanzminister Hans Jörg Schelling für den Bund empfiehlt.
Katastrophenschutz sakrosankt
Der Landeshauptmann hob auch die Wichtigkeit des Güterwege-Ausbaus hervor, der vorangetrieben werden soll und wies auf die große Chance hin, die sich durch die Landesausstellung 2015 für die Ötscherregion biete.
Abschließend nannte er mit dem Ausbau der Landeskliniken und -pflegeheime einen weiteren Bereich, der in den nächsten Jahren gefördert werden soll, etwa der Zubau beim Landespflegeheim Melk.
Angesprochen auf die Sparpläne der Regierung beim Heer versicherte Pröll auf das letztjährige Hochwasser in Melk hinweisend: "Der Katastrophenschutz steht außer Diskussion, das ist klargestellt."
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