Ein Friedenszeichen in den Pinzgauer Bergen, …ein TAURISKA-Projekt
Umgeben von den Kitzbühler Grasbergen und den Hohen Tauern in einem einzigartigen Landschaftsbild mit vielen Gärten. Wenn man sich die Zeit nimmt, in Ruhe diese Gärten zu bewundern, zu bewandern oder auch sie zu pflegen, so wird ein friedliches Gefühl in einem selber wahr genommen und dieses Friedens-Gefühl wird weiter gegeben und ausgeschickt.
Dazu ein Zitat der österr. Schriftstellerin Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, die in kurzen Worten den Frieden so ausdrückt: Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.
Vor 100 Jahren, dachte niemand dass ein Krieg entstehen und die ganze Welt darin verwickelt sein würde. Am Ende dieses Krieges waren Millionen von Menschen getötet worden, Reiche verfielen, Hunger und Seuchen verwüsteten den Kontinent und noch vieles, vieles mehr könnte man dazu sagen .
Dies war Anlass vieler Museen sich heuer mit der Geschichte des 1. Weltkriegs auseinanderzusetzen. Und das Museum Bramberg befasste sich mit dem Thema „Ein Dorf im Krieg“ Diese Betrachtung aus der Sicht eines Dorfes sollte man sich ansehen, es ist beeindruckend, mit wie viel Gespür diese schwierige Zeit dokumentiert wurde.
Der Künstler Karl-Hartwig-Kaltner entwickelte das Projekt: „ Friedensgarten“. Es ist ein Zeichen der Völkerverbundenheit und einem friedvollem Miteinander hinweg über alle Grenzen und religiösem Hintergrund. Es soll eine gemeinsame zukunftsweisende Aktion im Zeichen des Friedens sein, beginnend mit Gebeten und Gedanken unterschiedlichster Religionen und Gemeinschaften. Begleitet von ortsansässigen Musikanten, den Bramberger wie auch Neukirchner Dorfmusikanten, Die musikalischen Verbindungen reichen bis hin zu den japanischen Trommeln, deren Klangwolke schon beim Aufstieg zu hören war. Die Gruppe Okumikawa aus Laufen, deren Name stammt von einer Gebirgsregion in Zentraljapan, spielte auf japanischen Trommeln.
Im Hintergrund haben viele helfende Hände gearbeitet, die mit dem Künstler den Friedensgarten aufgeschichtet und bepflanzt haben. Die Mitarbeiter der Wildkogelbahnen, der Chef des Bergrestaurants, wie die Träger der Trommeln und die Fahnenstangenträger haben mitgeholfen, damit dieses Gemeinschaftsprojekt für den Frieden umsetzt werden konnte.
Wie üblich am Berg, wo sich ein Gipfelkreuz befindet, sollte auch ein Gipfelbuch und ein Stempel vorhanden sein, wo man sich verewigen kann. Hier bedanken wir uns bei Dr. Werner Slupetzky, der den Stempel mit dem Friedensgarten als Brücke für die Völkerverbindung entwickelte.
Leopold Kohr war unser Philosoph der Tauriska-Kulturarbeit und er würde sagen, man muss es einfach tun und nicht abwarten, bis es vielleicht andere tun. Im Kleinen beginnt es, wenn Großes entstehen soll und anhand dieser symbolischen Friedensarbeit sieht man was jeder einzelne beitragen kann, und es liegt nun an uns wie wir den angelegten FriedensGarten weiter pflegen wollen. In einer Broschüre wird dieser Prozess der ja auch grenzüberschreitend weiter geführt wird, dokumentiert und die Filmerin Margit Gantner hat diese Veranstaltung filmerisch festhalten.
Bei den Grundbesitzern des Wildkogels Ferdinand Hofer, Walschbergbauer und Ferdinand Hofer, Entscharrnbauer bedanken wir uns herzlich.
Bevor wir uns zum Abstieg begaben, hörten wir noch vier kleine Stücke zeitgenössische Musik von Johannes Kotschy als Nachklang, gespielt von den Bramberger Dorfmusikanten.
Es war ein Tag des Friedens, …
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