Wildwechsel: Tödliche Gefahr
Wenn es draußen dämmert, kommen Reh, Hirsch und Wildschwein oft Autofahrern in die Quere.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Verletzte, Schaden in Millionenhöhe und unzählige zerfetzte Wildtiere - die Bilanz der Wildunfälle auf unseren Straßen ist schaurig. Wer durch ein Waldstück fährt, muss jetzt vermehrt mit Wildwechsel rechnen. Die Tiere tauchen meistens plötzlich aus dem Unterholz auf. Vorausschauend Fahren kann das Risiko einer Kollision reduzieren.
"Wir haben fast täglich einen Wildunfall in unserem Bereich", weiß Postenkommandant Josef Grabner von der Polizeiinspektion Schwarzau/Steinfeld. Und der Payerbacher Bürgermeister und Aufsichtsjäger skizziert: "Jagdpächter haben viel für modernste optische und akustische Warner an den gefährlichsten Straßen investiert." Sehr gefährlich sind die Neunkirchner Allee, die Blätterstraße, die B55 zwischen Thomasberg und Weißes Kreuz, die B54 vom Fernheizwerk bis Guntrams und die B27 von Gloggnitz ins Höllental, bestätigt Bezirksjägermeister Johann Schwarz.
Zur Sache
In unserem Bezirk kamen im Vorjahr 558 Rehe, 3 Hirsche, 2 Gämsen und 4 Wildschweine unter die Räder. Auch 78 Hasen, 47 Füchse, 44 Steinmarder, 41 Dachse und 14 Fasane wurden Verkehrsopfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.