"Stadt will mich aus der Wohnung haben"
Marion Schwarz-Amon bangt um ihre Wohnung. Die Peischingerin: "Die Feuerwehr bracht mehr Platz."
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Marion Schwarz-Amon hat in ihrer 85 m² oberhalb des Feuerwehrhauses ein paar Mal im Jahr Mode-Verkäufe durchgeführt. Damit verstieß sie gegen die vereinbarte Nutzung der Gemeindewohnung. Die Bleibe darf nämlich nur für Wohnzwecke, nicht aber für gewerbliche Veranstaltungen, verwendet werden. "Aber ich tu keinem was", so die Peischingerin.
Brief vom Anwalt
Seitens der Stadtgemeinde bekam sie prompt Anwalts-Post (1. März), worin sie aufgefordert wurde, eine Unterlassenserklärung zu unterschreiben, damit sie die gewerbliche Nutzung umgehend einstellt.
"Es kommt mir vor als würde jemand 250 km/h auf der Autobahn fahren, gestraft werden und dann sagt, man lebt in einem Polizeistaat", zeigt sich Robert Hanreich von der Liegenschaftsverwertungs- und Verwaltungs-GmbH amüsiert.
"Nur ein Vorwand"
Weniger lustig findet Schwarz-Amon das Griss um ihre Wohnung. Die Peischingerin vermutet, ihre gewerblichen Aktivitäten sind nur ein willkommener Vorwand, um sie aus der Wohnung zu ekeln: "Weil die Feuerwehr den Platz braucht und die Stadt kein Geld für einen Zubau hat."
Verkäufe waren bekannt
Schließlich sei allgemein bekannt gewesen, dass sie hier ihre Mode-Verkäufe organisiert. "Ich habe zwei Mal bei der langen Einkaufsnacht in Neunkirchen eine Modenschau organisiert. Im Beisein des Bürgermeisters Herbert Osterbauer. Ich hatte sogar Plakate mit meiner Adresse in Peisching dort", so Schwarz-Amon.
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