"Damit man weiß, woher es kommt!"
Keine Fertigprodukte und Geschmacksverstärker: So punktet der Winklhofer Bauernmarkt in Oberalm.
OBERALM (sand). Bald wird Maria Innerhofer 70 Jahre alt. Sie ist die Seniorbäurin des Rauscherbauern im Wiestal. Und sie verkauft seit vielen Jahren am Bauernmarkt der Fachschule Winklhof in Oberalm ihr hausgemachtes Bauernbrot. Nach einem Rezept, wie es schon seinerzeit ihre Großmutter verwendet hatte. Ohne Konservierungsstoffe. Und darauf ist sie stolz.
So wie Maria Innerhofer verkaufen acht Betriebe ihre regionalen und zum Großteil auch selber hergestellten Produkte am Winklhof. So stellt beispielsweise Peter Gschaider, Metzger der Metzgerei Winklhof, seine Weißwürste nach alter Rezeptur selber her. Oft schlachtet er sogar selbst. Manchmal muss er jedoch Fleisch zukaufen, aber dann von regionalen Lieferanten. Das freut Marianne Ziegler aus Puch: „Ich kaufe hier ein, weil ich kein Fleisch aus Massentierhaltung will.“
Kaspressknödel und Butterschmalz
Martina Zöchling aus Salzburg kommt jede Woche nach Oberalm und kauft mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Wocheneinkaufs dort ein. „Ich weiß ich bin ein lästiger Kunde, denn ich will wirklich wissen, woher es kommt, was drin ist und wie zum Beispiel die Tiere gefüttert worden sind. Regional einzukaufen ist mir einfach wichtig.“
Ihr Lieblingsstand ist jener vom Spitalergut aus Adnet. „Wir verkaufen Kalb- und Schweinefleisch vom eigenen Hof und haben dort auch eine Schlachthalle“, sagt Anna Brunauer, die Seniorchefin. In der Vitrine liegen auch noch Kaspressknödel, Butterschmalz, Topfen und Aufstriche.
Bei Georg Wimmer im Winklhofer Käseladen bekommt man nicht nur seinen preisgekrönten Tilsiter sondern auch Joghurt im Glas. „Weniger Verpackungsmüll“ gefällt auch Stefan Leeb. „Man kommt mit seinem Korb oder Sackerl und kauft genau die Menge, die man braucht.“
Diese Nachhaltigkeit beschreibt auch den Dandlbauern aus Wals. Monika Reiter, die Jungbäurin, sagt: „Bei uns wird nichts weggeschmissen. Wenn Gemüse einen Hagelschaden hat, dann zaubern wir daraus eingelegtes Gemüse oder Suppenwürze.“
Mehr zum Winklhofer Bauernmarkt gibt es unter www.winklhof.at!
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