Der Otter ist des Fischers Frust
Südburgenlands Fischervereine fordern Maßnahmen gegen Kormoran, Reiher und Fischotter
Unter den südburgenländischen Fischern wächst der Unmut. Der Fischbestand in den Flüssen geht zurück, die Verpachtung von Fischrevieren wird immer schwieriger, der Besatz von Teichen und Bächen mit Jungfischen führt oft kaum zu Erfolgen.
Im Visier des Fischer-Ingrimms stehen Kormoran, Reiher und Otter. Das wurde bei einem Treffen südburgenländischer Fischervereine in Königsdorf deutlich. 14 Vereinsobleute haben stellvertretend für die rund 120 Teilnehmer eine Petition an den Landtag verabschiedet, in der sie Maßnahmen gegen die unter Natiurschutz stehenden Fischräuber fordern.
"Wir bekennen uns zur Artenvielfalt, aber die zunehmende Bestandsexplosion bei Otter, Kormoran und Reiher bedroht die Fischbestandsdichte", kritisiert LAbg. Mario Trinkl (SPÖ), der das Treffen organisiert hatte. Neben Vergrämung und Bestandsregulierung seien Besatzprogramme notwendig, um die Erholung der einheimischen Fischbestände langfristig abzusichern.
Die Petition an den Landtag wurde von Fischereivereinen aus dem unteren Lafnitztal, aus Aschau, Schlaining, Kroisegg, Königsdorf, Moschendorf, Jennersdorf, Unterwart, Güssing, Eltendorf, Oberwart, Heiligenkreuz, Stegersbach, Kleinpetersdorf, Deutsch Tschantschendorf, Wolfau, Litzelsdorf und Buchschachen unterzeichnet.
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