Europark plant größere Geschäftslokale
Mit einer Erweiterung der Verkaufsfläche um 11.300 Quadratmeter will der Europark künftig den Standort in Salzburg sichern.
"Verkaufen ist heute mehr, als nur die Befriedigung der Bedürfnisse", ist Europark-Geschäftsführer Marcus Wild überzeugt. Besonders der Online-Handel setzt der heimischen Wirtschaft mit einem Kaufkraft-Verlust von 159 Millionen Euro pro Jahr stark zu. Deshalb müssten die Händler ihre Waren ganz anders präsentieren als früher und eine "Verkaufsatmosphäre" schaffen.
Dieser neue Ansatz kostet allerdings Platz und genau den will Wild nun schaffen. Dafür sollen die nicht mehr benötigten Lagerräume in Verkaufsflächen umgewidmet werden. Und auch den Parkplatz zwischen der Interspar-Zentrale und dem Saturn will der Geschäftsführer als Erweiterung nutzen. Umgestetzt werden könnten die Pläne etwa binnen eines Jahres nach endgültiger Bewilligung. Die Gesamtkosten dafür sind bei 20 Millionen Euro veranschlagt.
300 neue Arbeitsplätze
Unterm Strich sollen dadurch zu den aktuell 2.000 Mitarbeitern des Einkaufszentrums weitere 300 Arbeitsplätze kommen. Ohne die Erweiterung, befürchtet Wild, 200 Stellen abbauen zu müssen. Von einem Frequenzanstieg der Besucher geht er trotz des geplanten Ausbaus nicht aus.
Erstmals eingereicht wurden die Pläne vor gut vier Jahren. Das Land Salzburg hat damals mehrere Gutachten – unter anderem zur Verkehrslage – in Auftrag gegeben, die allesamt positiv ausgefallen sind. "Seit dreieinhalb Jahren geht allerdings nichts mehr", ärgert sich Wild. Wie lange die Entscheidung noch auf sich warten lässt, kann der Geschäftsführer nicht sagen. "Wir benötigen für den Ausbau eine Verordnung. Dafür gibt es – im Gegensatz zu Beschieden – keine gesetzliche Frist."
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