Petition: St. Pöltner fordern mit Unterschriften Wachzimmer am Bahnhof
ST. PÖLTEN (jg). "Es haben schon alle möglichen Parteien versucht, ein Wachzimmer in den Hauptbahnhof zu bekommen", sagt Robert L., der auf der Plattform www.openpetition.de eine an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner gerichtete, überparteiliche Petition für ein Wachzimmer am Hauptbahnhof in St. Pölten startete.
"Wachzimmer Hauptbahnhof St. Pölten – Jetzt!!" ist auf der Website zu lesen. Innerhalb kurzer Zeit fanden sich über 340 Unterzeichner. Geht es nach L., sollen noch viele weitere folgen, um das Anliegen zur Umsetzung zu bringen. "Wir sollten alle gemeinsam an einem Strang ziehen", sagt L., der mit der Petition den Bürgern eine einheitliche Stimme geben und parteipolitisches Geplänkel hintanstellen will. Auch er selbst will sich mit der Petition, die parallel zur eingerichteten Schutzzone bis August 2015 laufen wird, nicht in den Vordergrund rücken. Deswegen solle auch sein Name nicht ausgeschrieben werden.
Bereits im März 2011 beschloss der Gemeinderat der Landeshauptstadt St. Pölten eine Resolution, mit der die damalige Innenministerin Maria Fekter ersucht wurde, die Installierung einer Polizeiinspektion am Bahnhof, das früher existierte, zu prüfen. Der Wunsch der Gemeinderäte kehrte seitens einzelner Politiker seither immer wieder.
Nach einer Massenschlägerei im vergangenen Dezemberwurde mit 1. Februar der Bahnhof zur Schutzzone erklärt. Damit kann die Polizei etwa Betretungsverbote aussprechen. Erst gestern sorgten acht Jugendliche mit einer Schreckschusspistole für einen Großeinsatz der Polizei im Nahbereich des Bahnhofes.
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