St. Pölten bekommt die Bahnhofswache
ST. PÖLTEN (jg). Jetzt ging alles ganz rasch: Nach dem Start einer Online-Petition forderte der Gemeinderat erst in der vergangenen Woche einstimmig das Innenministerium in einer Resolution dazu auf, ein Wachzimmer im Bereich des St. Pöltner Bahnhofes einzurichten. Nur sieben Tage später führte die Einigkeit zum Erfolg: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte am Montag kurz vor Redaktionsschluss die Einrichtung einer entsprechenden Polizeistation zu.
Bei einem Termin mit Mikl-Leitner, bei dem neben Bürgermeister Matthias Stadler auch die Vertreter der anderen Fraktionen und Magistratsdirektor Thomas Dewina zugegen waren, wurde vereinbart, dass die Stadt die Miete für die neue Polizeistation übernehmen werde. Darüber hinaus sei seitens der Innenministerin gefordert worden, dass die Sozialarbeit nicht vernachlässigt werden dürfe.
„Wir hatten heute ein sehr konstruktives Gespräch mit Innenministerin Mikl-Leitner, demnächst wird es wieder ein Wachzimmer am Bahnhof geben, das auch zur subjektiven Sicherheit beitragen wird. Dieses Wachzimmer ist auch eine Servicestelle für die St. Pöltner Bürger", so FP-Stadtparteiobmann in einer ersten Stellungnahme.
„Wir begrüßen diese Einigung mit dem Innenministerium, die das Sicherheitsgefühl am Bahnhof heben soll. Es ist auch wichtig, dass unsere Forderung nach einer Ausweitung der Videoüberwachung rund um den Bahnhof geprüft wird, wobei hier auch die Stadt ihren Teil beizutragen hat. In der Verantwortung ist SPÖ-Bürgermeister Stadler auch wenn es darum geht, mehr Mittel für die Sozialarbeit am Bahnhof zur Verfügung zu stellen. Denn wir haben ein Mittel für die Symptome gefunden, aber um das Problem der Gewalt effektiv anzugehen, braucht es eine gut ausgestattete Sozialarbeit am Bahnhof und in der Landeshauptstadt“, so Vizebürgermeister Matthias Adl.
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