LKH Schärding: Gesundheitszentrum steht in Startlöchern

Ärztlicher Direktor des LKH Schärding Thomas Meindl und Karl Lehner, Vorstand gespag.
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SCHÄRDING (ska). Der Name ist ein anderer, das System das gleiche: War es im Vorjahr noch ein "Primary Health Care Center", das im Erdgeschoss des Schärdinger Krankenhauses Platz finden soll, ist es nun ein Gesundheitszentrum.

Heißt konkret: Fachärzte können sich mit ihrer Kassen- oder Wahlpraxis einmieten. Auch selbstständige Berufsgruppen wie Therapeuten, Hebammen und Wundschwestern sind willkommen, wie Karl Lehner, Vorstandsmitglied der gespag, sagt. Gehe es nach den Krankenhaus-Verantwortlichen könne das Gesundheitszentrum schon morgen starten. "Natürlich muss noch alles adaptiert werden. Aber wir hoffe, dass sich Interessenten bald melden", sagt Ärztlicher Direktor Thomas Meindl. Die Ordinationen – wieviele Platz finden richte sich nach Größe der Praxen – teilen sich voraussichtlich einen Warteraum.

Durch das Gesundheitszentrum unter dem Dach des Krankenhauses sollen Patienten, die ohne Überweiseung das Krankenhaus aufsuchen, richtig kanalisiert werden, wie Lehner sagt. Und: Die Wege für Mitarbeiter und Patienten sollen verringert werden. Denn genau das sei der Knackpunkt beim Vorzeigeprojekt in Kirchdorf. "Die Kinder-Gruppenpraxis wird von allen Seiten gut angenommen", sagt Lehner. Einiger Wermutstropfen: "Die Patienten empfinden es als kompliziert, dass die Gruppenpraxis räumlich vom Krankenhaus getrennt ist."

Mittelfristig sollen in allen gespag-Krankenhäusern solche Gesundheitszentren entstehen, wie Lehner sagt. "Wir als Spitalsträger würden diese betreiben, die Infrastruktur zur Verfügung stellen und es komplett einrichten", erklärt er.

Lehner möchte klarstellen: "Die Gesundheitszentren sollen keine Konkurrenz für die Niederlassungen draußen darstellen. Wir sind alle an einer flächendeckenden regionalen Versorgung interessiert." Nicht nur die Patienten, sondern insbesondere die Ärzte sollen vom Gesundheitszentrum profitieren: Die Ärzte arbeiten zusammen, helfen einander aus", erklärt Lehner. So können Arbeitszeiten besser eingeteilt werden – etwa für Frauen ein Vorteil, wie er meint. "Die Ärzteschaft wird immer weiblicher. Und die Ärztinnen möchten ebenso Kinder bekommen und können dann meist nur mehr Teilzeit arbeiten", beschreibt er.

Von Schockraum bis Mammographie: Modernste Technologien im Schärdinger Krankenhaus

Der medizinische Schwerpunkt im LKH Schärding liegt auf der Onkologie. Damit besitzt das Spital eine Spezialkompetenz in der Behandlung von Krebserkrankungen. Außerdem ist Primar Christoph Kopf Spezialist für Mammachirurgie. Erst im Februar dieses Jahres wurde ein neues Mammographiegerät in Betrieb genommen. Damit können hochauflösende und sehr kontrastreiche Bilder angefertigt werden, die aber nur mehr halb so viel Strahlendosis erfordern. Und: Zwei neue Röntgenaufnahmeplätze im Schockraum richtete das Krankenhaus im Dezember ein.

Ärztlicher Direktor des LKH Schärding Thomas Meindl und Karl Lehner, Vorstand gespag.
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