Stadtchef hält nichts von 'Community-Policing'-Idee
SCHÄRDING (ebd). "Ich bin kein Freund von Bürgerwehren, Privatsheriffs und von einem Polizei- oder Spitzelstaat. Ich bin für eine starke Polizei und ein gut gerüstetes Bundesheer", sagt Schärdings Stadtchef Franz Angerer über die Pläne der "Community-Policing". Wie Angerer weiter ausführt, halte er nichts von Sonntagsreden des Landespolizeidirektors. "Da sollen nur Beruhigungspillen verteilt werden, weil die Stimmung in der Bevölkerung nicht mit den Daten der Kriminalstatistik übereinstimmt", so Angerer. "Vor einiger Zeit wurden noch kleine Wachstuben geschlossen, mit der Begründung einer Erhöhung der Sicherheit. Hierbei wurde der einst beste Kontakt zwischen Staatsbürgern und Exekutive mutwillig zerstört."
Keine Einladung zur Präsentation
Der Stadtchef lehne "solche Ankündigungspolitik ab, zumal dies nicht von großer Lösungskompetenz zeigt". "Auch sollte man anfangen Deutsch zu sprechen – unter 'Community-Policing' kann sich vielleicht nicht jeder etwas vorstellen – ich jedenfalls nicht", so Angerer. Übrigens: Zur Präsentation des "Police-Community"-Projekts in Schärding war Angerer nicht geladen. "Vielleicht ist bei der Landespolizeidirektion schon bekannt, dass der Schärdinger Bürgermeister von diesem Projekt nichts hält."
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