Bäckersterben – NEIN DANKE!
Die Bäckerei Kendler in Eugendorf ist das jüngste Beispiel, dass ein langjähriger Betrieb im Ort aufgibt. Strukturelle Bereinigung meinen jene, die das einfach hinnehmen, ein schwerer Verlust für jene, die gerne den (Um-)Weg zum örtlichen Bäcker genommen haben und sich über die heimischen Brotsorten freuten. Da mag das 15 Cent Semmerl-Angebot von Hofer und Lidl noch so verlockend sein, vor Ort zu kaufen hat einen „Mehrwert“, den die Bäcker oft zu wenig im Marketing rüberbringen. Zu lange versuchten sie mit der Massenware „Semmerl“ mitzuhalten, investierten in „Semmerlstrassen“ um dann doch dem Markt zu erliegen. Wir wissen nicht welches Mehl in den Billigbroten drinnen ist, wo in Europa oder Asien vorproduziert wird was in den Backshops dann verlockend angepriesen wird. Meiner Ansicht haben die Kleinbäckereien nur eine Chance durch arbeitsteiliges produzieren und hervorheben der Qualität. Die Konsumenten sollen wissen ob heimische Rohprodukte und Zutaten verwendet werden und wie produziert wird. Es wäre schade, wenn sich dieser Trend zum Zusperren fortsetzt. Ich wünsche mir, dass die Konsumenten wieder verstärkt die Qualität heimischer, regionaler Produkte schätzen und sich den Mehrwert auch leisten.
Selbst habe ich bei jeder Pilgerwanderung „Kendlerbrot“ dabei gehabt, ob bei Pressegesprächen in Wien oder beim Pilgergipfel mit Erzbischof Franz Lackner (Bild) und die Freude und Dankbarkeit war immer überraschend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.