Entscheidung nach Westbahn-Klage: Schnelle REX von St. Pölten nach Wien Westbahnhof kommen
ST. PÖLTEN (red). Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird der Wiener Hauptbahnhof zur zentralen Drehscheibe auch für Züge aus St. Pölten. Um den Fahrgästen aus dem Westen des Landes auch weiterhin eine gute Verbindung zum Wiener Westbahnhof zu ermöglichen, plante der Verkehrsverbund Ostregion, elf schnelle REX200-Züge ab St. Pölten beziehungsweise Amstetten zu führen.
Die Westbahn fühlte sich bei Bekanntwerden der Pläne benachteiligt, weil es sich ihrer Meinung nach um einen neuen Auftrag handelt, der neu vergeben hätte werden müssen. Sie klagte den VOR, der angesichts der geplanten Verbindungen von geringfügige Änderungen im bestehenden Vertrag zwischen VOR und ÖBB handle, und sorgte damit nicht zuletzt bei Pendlern für Ungewissheit.
Bis jetzt. Denn heute entschied das zuständige Wiener Verwaltungsgericht gegen das Ansinnen der Privatbahn. Damit könne nun zwischen St. Pölten und Wien Westbahnhof ein Stundentakt mit kurzer Mittagslücke angeboten werden, konkrete Fahrpläne sind derzeit in Ausarbeitung.
"Wir begrüßen die heutige Klarstellung des Gerichtes, dass VOR im Rahmen des aktuellen Verkehrsdienstevertrages Umschichtungen zum Wohle des Fahrgastes umsetzen kann“, so VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn.
"Die PendlerInnen in der Ostregion profitieren von den schnellen Zugverbindungen, um an den Arbeitsplatz zu gelangen. Die Entscheidung ist daher besonders erfreulich im Sinne der ArbeitnehmerInnen", so AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser zum Urteil im Rechtstreit. "Nun können im neuen Winterfahrplan doch noch schnelle REX 200-Züge von und zum Westbahnhof angeboten werden, ein wesentliches Anliegen der Arbeiterkammer Niederösterreich wurde damit umgesetzt", so AKNÖ-Experte Thomas Kronister.
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