Pisa-Studien sinnlos

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TRAUN (ros). Schüler des BRG Traun erzielten erstaunliche Ergebnisse bei den letzten Bildungsstandardtests, welche die Leistungen in Englisch überprüften. Auch die Mathematikstandards wurden von vielen Studenten weit übertroffen. Während der Österreichschnitt im Sprechen bei etwa 575 Punkten liegt, konnten mehr als die Hälfte der getesteten Schüler am BRG Traun über 725 Punkte erreichen, ein Viertel sogar die getestete Höchstgrenze von 800 Punkten. Das Trauner Gymnasium konnte sich damit unter den besten AHS Österreichs einreihen. Eine Schule, die nicht von vorne herein unter den AHS als Eliteschule galt. Offensichtlich wurde hier gute Arbeit von Schülern und Lehrern geleistet. Verschiedene Unterstützungsmaßnahmen, die in den letzten Jahren eingeführt wurden, greifen. Ein Grund für die Schüler, stolz zu sein. Auch die Lehrer, die sie auf diesem Weg begleitet haben, freuen sich über die tollen Ergebnisse. Das Einstellen von PISA und BIST (Bildungsstandardtests) löst im BRG Traun Unterschiedliches aus.

Bidungsstandarts nützlich
PISA-Ergebnisse kommen nicht an der Schule an, sind daher auch kein Instrument der Schulentwicklung. BIST – Ergebnisse landen unter anderem auch an der Schule und dienen dort dazu, über Stärken und Schwächen des eigenen Arbeitens nachzudenken und an Verbesserungen zu arbeiten. Die Bildungsstandards sind eine Möglichkeit, dass die Schule einen Teil ihres Auftrags reflektieren kann. "Daher schränkt uns ein Aussetzen von PISA nicht ein, ein Aussetzen von BIST , wenn es langfristig oder mehrmals passieren sollte, aber schon. Das erschwert die Schulentwicklung", so Direktorin Ursula Uhlmann.

Leserbrief von Landesrätin Doris Hummer

Entgegnung zum Artikel in der Bezirksrundschau Linz-Land Ausgabe Nr. 15:
„Pisa-Studien sinnlos“

Nur durch kontinuierliche externe Überprüfung eines Systems können Rückschlüsse über dessen Entwicklung gezogen werden. Aus diesem Grund sind Erhebungen wie TIMSS und PISA wichtig für eine qualitätsorientierte Weiterentwicklung des Schulsystems. Dieser kontinuierliche Qualitätssicherungsprozess ist durch die Aussetzung der Erhebungen seitens der Bundesministerin unterbrochen.

Österreich riskiert dadurch auch einen Verlust an Glaubwürdigkeit und internationaler Reputation. Bei PISA nehmen 74 Staaten teil. Als eines der reichsten Länder der Welt nicht fähig zu sein, innerhalb von 10 Monaten ein Problem der Datensicherheit zu lösen, ist ein Eingeständnis von Handlungsunfähigkeit. Das kann ich als Bildungspolitikerin nicht akzeptieren.

Darüber hinaus wurde für die Testungen bereits sehr viel Geld ausgegeben. Das Testpersonal wurde extra geschult, die Daten wurden von der OECD angekauft und die Testbögen liegen bereits ausgedruckt in den Schubladen des Bifie. Diese Unterlagen wegen fadenscheiniger Ausreden nicht zu verwenden ist Verschwendung von Steuergeld.

Landesrätin Doris Hummer

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