Fußballplatz wird verkleinert
Wogen am Mittergwendt geglättet: Anrainer erwirken Maßnahmen
TULLN. "Ich bin hier auf der Seite der Kinder – auch sie sind Bürger von Tulln", sagte Bürgermeister Peter Eisenschenk (TVP) im Vorfeld.
Donnerstagabend fand im Rathaus zwischen Politikern und Anrainern am Mittergwendt eine Mediation statt. Wie die Bezirksblätter berichtet haben, kam es zu Beschwerden über den neuen Fußballplatz. Anrainer Robert Gatter kritisierte auch das fehlende Mitspracherecht.
Jetzt wurden die Wogen geglättet – auf Maßnahmen hat man sich geeinigt: Es wird ein Erdwall gegen den Lärm errichtet, der Fußballplatz verkleinert. Die Betriebszeiten wurden mit einer Mittagspause festgelegt, die Überprüfung des Wachdienstes erwirkt. Zudem werden ein Trinkwasserbrunnen und ein Spielbereich für jüngere Kinder sowie für die Sicherheit eine kleine Schrankenanlage errichtet.
Lösung gemeinsam erarbeitet, die folgende konkrete Maßnahmen umfasst:
• Adaptierung der Betriebszeiten: Mittagspause 12 – 14 Uhr
• Errichtung eines Erdwalls zur Lärmdämmung • leichte Verkleinerung des Platzes, dadurch eher für Zielguppe der kleineren Kinder interessant
• Verlegung der Bank als Aufenthaltsort für Spielpausen vom Siedlungsgebiet Richtung Bahn/Lärmschutzwand und Beschattung dieses Pausenbereiches
• Errichtung eines Trinkbrunnens, um die Plastikflaschen am Gelände zu reduzieren
• Evt. Ergänzung des Angebotes durch Spielgeräte für Kinder
• Errichtung einer kleinen Schrankenanlage Richtung Straße zur Sicherheit der Kinder
• Fortsetzung der Kontrolle durch Wachdienst „Citypatrol“, falls notwendig Erteilung von Platzverbot bei grober Überschreitung der Betriebsregeln oder respektlosem Verhalten
Zur Historie
Bereits seit 2002 ist die Fläche am Mittergwendt als Spielplatz gewidmet, Mitte Juni wurde ein Klein- Fußballplatz eingerichtet. Damit wird dem örtlichen Raumordnungsprogramm entsprochen, das über das ganze Stadtgebiet verteilte, wohnungsnahe Grün- und Spielräume vorsieht. Dadurch werden folgende Ziele der Stadtgemeinde Tulln realisiert: Schaffung eines weiteren Bewegungsraumes für Kinder, Attraktivierung von Freizeitaktivitäten an der frischen Luft in Zeiten von erhöhter TV- und PC-Nutzung der Jugend sowie die Unterstützung von sozialem Austausch und Kommunikation unter den Kindern.
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