Linzer Hobby-Fußball ist stark im Aufwind
Linzer Hobbykicker kicken nicht nur, sondern sie leisten auch einen Beitrag zur Integration.
LINZ (reischl). In Linz entstand in den letzten Jahren eine beachtliche Hobbyfußball-Szene. Gespielt wird zumeist auf Kleinfeldplätzen. Die Namen der Teams sind oft kreativ wie "4040 Cagers" oder "Schwarz-Weiß Linz". Ein Blick auf die Klub-Wappen zeigt, dass die Klubfarben auch ein Teil der Identität der Spieler sind. "Ein eigenes Logo ist wichtig, denn jeder Spieler soll sich mit dem Team identifizieren", so Kevin Dinges von den Cagers, der betont: "Aspekte wie Postleitzahlen oder Farben spielen eine gewichtige Rolle." Gekickt wird am Rasen aber auch im Käfig. In den Teams spielen Jugendliche und Erwachsene unterschiedlichster Nation oder sozialem Milieu. "Vom Akademiker-Kind bis zum Arbeitslosen ist bei uns jeder willkommen. Bei uns wird Integration gelebt", sagt Dinges. Philipp Kratky von Schwarz-Weiß Linz meint: "Es kann auch hitzig zu gehen, nach dem Spiel ist alles vorbei. Der Spaß am Sport überwiegt."
Professionelle Strukturen
Wer glaubt, dass es bloßer Amateuerfußball ist, liegt falsch. "Wir haben zahlreiche Sponsoren, die uns unterstützen. Dazu haben wir noch Trikots, Trainingsgarnituren oder Poloshirts. Wir sind besser aufgestellt, als so mancher 1. Klasse-Verein", weiß Dinges. Darüber hinaus ist der Fußball auch eine lässiger Ausgleich. Oliver Bachler, dessen Bruder beim LASK spielt, erklärt: "Nach einem langen Arbeitstag bin ich oft froh, wenn ich noch ein wenig Kicken kann. Nebenbei bekomme ich den Kopf frei, weil die Matura ansteht."
Die Jungs von den Urfahraner "Caggers" würden sich über ein Facebook-Like freuen: Like!, ebenso jene von "Schwarz-Weiss Linz": Like!
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