„Wir lassen die Tradition aufleben”

Fabian Riedl hat seine Bienenstöcke im Klostergarten aufgestellt.
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Wer in Mondsee einen Blick hinter die Basilika wirft, entdeckt im Klostergarten neben Hochbeeten und Blumen acht Bienenstöcke. „Ursprünglich waren es fünf Stöcke, doch Pfarrer Ernst Wageneder motivierte mich, weitere drei dazuzustellen”, erzählt Bio-Imker Fabian Riedl. Die Idee dazu kam ihm vor ein paar Jahren, als er im Internet über einen Ausschnitt aus der Chronik des Klosters Mondsee stolperte. „Es war das älteste bekannte Schriftstück über die Bienenzucht in Oberösterreich”, beschreibt Riedl seinen Fund. Darin wird belegt, dass Herzog Odilo dem Kloster bei der Gründung im Jahr 748 nach Christus neben Wiesen und Wäldern auch sechs Zeidler, wie Bienenzüchter damals genannt wurden, schenkte. „Diese brauchte das Kloster zur Erzeugung von Bienenwachs für die Kerzen”, so der Imker.

Unterstützung von der Pfarre

Als Fabian Riedl diese in Vergessenheit geratene Tradition wiederaufleben lassen wollte, stieß er bei Pfarrer Ernst Wageneder auf volle Zustimmung. „Fabians Engagement und Kompetenz begeisterten mich sofort”, erzählt der Pfarrer. Besonders das Interesse des jungen Imkers an der Geschichte der aufgehobenen Benediktinerabtei St. Michael in Mondsee war ihm positiv aufgefallen.
Für Wageneder ist der Honig „als Naturprodukt sehr heilsam” . Er sieht die Imkerei als Teil des Auftrages der Christen, die Schöpfung zu bewahren. Deshalb wird der Honig auch durch einen Gottesdienst am 7. Dezember auf die Fürbitte des heiligen Ambrosius gesegnet und ein Teil des Ertrages im Klosterladen angeboten.

Fabian Riedl hat seine Bienenstöcke im Klostergarten aufgestellt.
Unterstützung bekommt Riedl von Pfarrer Ernst Wagender. | Foto: Matthias Winkler
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