Alsergrund
Die Galileigasse wird im Sinne der Anrainer umgestaltet

- Im Zuge einer Umgestaltung soll die Galileigasse Grüner und autofrei werden.
- Foto: VHS_Schedl
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
Die Galileigasse wird im Rahmen eines partizipativen Prozesses umgestaltet. Der Prozess ist hierbei jedoch anders als sonst – Anrainerinnen und Anrainer, sowie auch Organisationen wurden noch stärker als sonst eingebunden.
WIEN/ALSERGRUND. Im Rahmen des Projekts „TIKTAK Galilei – Tactical transformation Galileigasse“ erproben die Lokale Agenda 21 Wien, die Technische Universität Wien (TU Wien) und der Bezirk Alsergrund ein neues und innovatives Experiment: Die Wohnstraße Galileigasse wird in einem partizipativen Prozess gemeinsam von den Bewohnenden und lokalen Institutionen umgestaltet.

- Auch Bezirksvorsteherin Saya Ahamd (SPÖ) unterstützt das Projekt –20.000 lässt der Bezirk springen.
- Foto: Maximilian Spitzauer
- hochgeladen von Julia Schmidt
In der rund 100 Meter langen Wohnstraße gibt es derzeit kaum Freiräume. Das soll sich im Rahmen des Projekts grundlegend ändern. Man zielt darauf ab, den öffentlichen Raum der Galileigasse in einen lebendigen und nachhaltigen Treffpunkt zu verwandeln.
Durchfahrt gesperrt
Dabei soll laut Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) auch die Durchfahrt für Pkw unterbunden werden. Eine Zufahrt zu den Garagen und Haltepunkte zum Abladen von Waren soll jedoch bestehen bleiben. Auch eine Durchfahrt mit dem Rad wird nach der Umgestaltung möglich bleiben.
Ein Partizipationsprozess an sich ist dabei natürlich nichts Neues. Neu ist, dass es sich um ein temporäres Projekt handelt, welches von Studierenden umgesetzt wird wird: Eine Gruppe der TU Wien entwirft hierfür Aufenthaltsplätze, Begrünungen und Beschattungen. Das Stadtmobiliar wird vor Ort aus Holz gebaut, ist rückbaubar und soll aufzeigen, wie eine längerfristige Umgestaltung der Gasse aussehen könnte.
Eine offizielle Eröffnung ist für den 16. Juni ab 10 Uhr geplant – zu dieser ist auch ein jeder herzlich eingeladen. Generell begrüßt Ahmad das Projekt am Alsergrund als wichtigen Schritt für eine nachhaltige Entwicklung im Bezirk: „TikTak Galilei zeigt, wie gelungene Kooperation auf Bezirksebene aussieht! Darüber hinaus freut es mich, dass die Expertise unserer Bewohnenden in die Neugestaltung der Galileigasse einfließt.“
Fürs Erste soll die Umgestaltungen das Bild der Gasse für zwei bis drei Jahre prägen, insgesamt unterstützt der Bezirk das Projekt hierfür mit rund 20.000 Euro. Am Ende sollen durch die kurzfristigen Umgestaltungen dann aber auch Anregungen für eine anschließende langfristige Veränderung gesammelt werden.
"Tactical Urbanism"
Hinter dem Projekt steckt das Konzept „Tactical Urbanism“. Neben mehr Platz zum Aufenthalt in der Gasse, für den ein eigenes Stadtmobiliar entworfen wird, wird es auch mehr Grün und Schatten geben.
„Angesichts der Folgen der Klimakrise, wollen wir innovative Ansätze fördern, die zum Ziel haben, die Lebensqualität im dicht verbauten Gebiet zu verbessern und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken", so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. "Das gelingt am besten mit viel Beteiligung der Menschen vor Ort“, betont er abschließend.
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