Nach Renovierung: Noch mehr private Einblicke im Sigmund Freud-Museum
Die Stadt Wien und der Bund zahlen zusammen für die Renovierung. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant.
ALSERGRUND. Das neue Museumskonzept ermöglicht unter anderem erstmals den Zugang zu den privaten Wohnräumen der Familie Freud. In der ehemaligen Praxis Freuds in der Berggasse 19 vermitteln zeitgemäße museale Einrichtungen ebenso wie die originale Ausstattung des Eingangsbereichs und Wartezimmers die Grundsätze der Psychoanalyse.
Die Sanierung sieht unter anderem den Rückbau der gründerzeitlichen Fassade in ihren originalen Zustand vor. Mit der Einrichtung neuer Garderoben- und Sanitärräume und einem Museumscafé werden für die mehr als 100.000 Besucher jährlich wieder internationale Standards geschaffen. Ein Lift wird den barrierefreien Zugang zu den öffentlichen Räumlichkeiten gewährleisten. Die Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen und sollen bis 2020 abgeschlossen werden.
Insgesamt vier Millionen
Die Gesamtkosten des Großprojekts „Sigmund Freud Museum 2020“ betragen knapp vier Millionen Euro und werden gemeinsam von der öffentlichen Hand und der Sigmund Freud Privatstiftung getragen: Der Bund unterstützt das Vorhaben mit 844.000 Euro, die Stadt trägt 1,69 Millionen Euro dazu bei und die Sigmund Freud Privatstiftung übernimmt aus Eigen- und Drittmitteln 1,4 Millionen Euro der Projektkosten.
Für den noch verbleibenden Anteil an Projektkosten, der mithilfe privater Förderer aufgebracht werden muss, ist die Privatstiftung auf der Suche nach weiteren Unterstützern.
Zur Sache:
Das Sigmund Freud Museum zeigt in Freuds ehemaliger Praxis und Wohnung in der Berggasse 19 eine Ausstellung zur Geschichte der Psychoanalyse und zum Leben des Psychoanalytikers Sigmund Freud (1856–1939). Mehr Infos unter www.freud-museum.at
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