Sparefroh-Haus
Weltspartag-Geschenke aus 70 Jahren in Alsergrunder Museum
- In ihrem Sparefroh-Haus gibt Renate Steinkellner Einblicke in die lange Geschichte des Sparens.
- Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
- hochgeladen von Fabian Franz
Das Sparefroh-Haus am Alsergrund durfte gleich zwei Jubiläen feiern. MeinBezirk traf Leiterin Renate Steinkellner zum Gespräch und sprach mit ihr über ihre einzigartige Sammlung an Geschenken zum Weltspartag. Sie hat Sparschweine und Co. aus fast 70 Jahren gesammelt.
WIEN/ALSERGRUND. Das Sparen in Wien feierte kürzlich ein doppeltes Jubiläum: Den Weltspartag gibt es fast 100 Jahre und die Werbefigur der Ersten Bank und aller Sparkassen, der Sparefroh, wird 70 Jahre alt. In diesem Kontext beleuchtet das Sparefroh-Haus, im Bezirksmuseum Alsergrund in der Währinger Straße 43 die umfangreiche Geschichte des Sparwesens.
Die ehemalige Zentralsparkassen- und später Bank-Austria-Mitarbeiterin Renate Steinkellner sammelt hierfür seit Jahrzehnten Weltspartagsgeschenke. Gut zu wissen ist hierbei, dass die Zentralsparkasse 1991 zusammen mit der wirtschaftlich angeschlagenen Länderbank in die Bank Austria aufging. Damit ist der Sparefroh, also die ikonische Werbefigur des Weltspartags, ihr aus dem Berufsleben gut vertraut, da er auch für den Bank-Austria-Vorgänger im Einsatz war.
- Ihre Sammlung geht bis 1956 zurück.
- Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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Steinkellners persönliche Verbindung zum Sparen geht bis in ihre Schulzeit zurück. Sie erinnert sich gerne an die Weltspartage, die stets ein Erlebnis waren. Dies ging dann auch in ihrer Arbeit weiter: "Wir haben uns immer festlich angezogen und die Filialen waren immer perfekt hergerichtet", erinnert sich Steinkellner an ihre 35 Jahre bei der Bank. Die Geschenke selbst gingen dabei auch immer wieder mit der aktuellen Zeit – von Kerzen über Tees bis hin zu Computergeschenken.
Goldener Sparefroh als Highlight
Besonders stolz ist Steinkellner auf eine Sammlung von Spardosen und Sparefroh-Figuren. Ähnlich wie bei den Geschenken gibt es auch hier verschiedenste Variationen. Das exquisiteste Stück ihrer Sammlung ist vermutlich der goldene Sparefroh. Dieser wurde damals an den Journalisten und Wiener Bürgermeister, Helmut Zilk (SPÖ), für seine besonderen Leistungen im Bereich der Finanzbildung für Jugendliche übergeben.
Seit 2022 hat sich die Praxis zumindest bei Steinkellners ehemaligen Arbeitgeber übrigens geändert: Anstatt Geld für Geschenke auszugeben, wird die entsprechende Summe gespendet. Auch laut Steinkellner habe sich das Sparen stark verändert – vom klassischen Spargeschehen hin zu digitalen Lösungen, da es "jetzt alles auf der Karte" gibt und die Kinder anders aufwachsen. Dennoch hält sie die Erinnerung an die Ära der Spargeschenke lebendig.
Das Museum hat das nächste Mal an den Mittwochen, 5. und 19. November, von 15.30 bis 16.30 Uhr, und am Sonntag, 16. November, von 11 bis 12 Uhr, geöffnet.
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