Wohnhaus: Mieter mussten raus
In der Alserbachstraße 25 mussten am 10. April elf Parteien ihre Wohnungen räumen. Rückkehr nicht in Sicht.
Anfangs hieß es, das Haus sollte sockelsaniert werden. Der dafür nötige Ingenieursbefund eines Statikers und eines Bodengutachters hat ergeben, dass die Mauern des Hauses eine geringe Einbindetiefe haben und die Pfahlgründung praktisch nicht mehr vorhanden ist. Wo einst Pfähle standen, seien bis zu sieben Meter tiefe Löcher unter der Kellersohle, so die Hausverwaltung Moeller Real.
Sperre des Hauses
Die MA 37 (Baupolizei) wurde verständigt und es kam zu einem Treffen, bei dem die Mieter aufgrund der Einsturzgefahr evakuiert wurden.
Laut Hausverwaltung kamen einige Familien bei Freunden und Verwandten unter, andere befinden sich in Notquartieren im Schwesterntrakt des AKH. Der Hauseigentümer Wolfgang Adler hat die Spezialfirma Keller mit Sicherungsarbeiten beauftragt. Kostenpunkt: 100.000 Euro. Aktuell werden Gutachten darüber erstellt, wie es mit dem Haus weitergehen soll. Eine Entscheidung steht noch aus.
Katzen noch vor Ort
Ein Mieter hat in Abstimmung mit der Baupolizei eine Ausnahmebewilligung erhalten, seine in der Wohnung verbliebenen Katzen täglich füttern zu dürfen, da diese in die Notunterkunft der Stadt Wien nicht mitgenommen werden durften. Mieter Karl Vincenz: "Es fällt mir besonders schwer, wenn ich merke, dass die nahezu blinde Katze meine Nähe sucht und ich nach einer halben Stunde wieder gehen muss."
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