Verein "Die Fibel" unterstützt binationale Liebespaare
Hier finden Menschen in binationalen Ehen und Lebensgemeinschaften Hilfe und Beratung.
LANDSTRASSE. Globalisierung führt nicht nur die Wirtschaft zusammen, sondern auch Menschen. "Das ist gut so, denn binationale Partnerschaften und Familien stellen interkulturelle Lebensformen im Kleinen dar. Das ist gerade auch im Prozess des Zusammenwachsens von Europa ein wichtiger Motor für Integration", erklärt Gertrud Schmutzer, Gründungsmitglied von "Die Fibel". Der Verein mit Sitz in der Traungasse steht seit mehr als zwei Jahrzehnten kostenlos Menschen in binationalen Partnerschaften beratend zur Seite.
Beratung hilft
Besonders schwierig ist es meist für Paare, wenn ein Partner aus einem Nicht-EU-Staat kommt. Dadurch können sich spezielle Probleme ergeben, wie etwa, wenn dieser noch kein gesichertes Aufenthaltsrecht für Österreich hat. Auch eine Scheidung oder ein Streit um die Kinder kann besonders kompliziert werden. In der Fibel gibt es deshalb auch rechtliche Beratung.
Empörung über Rechtslage
Seine Wurzeln hat der Verein einerseits in der Fraueninitiative bikulturelle Ehen, andererseits im Protest gegen das restriktive Fremdengesetz Anfang der 90er-Jahre. Die rechtliche Lage besserte sich mit der Reform 1997 – und hat sich seit Jänner 2006 wieder drastisch verschlechtert. Dies betrifft insbesondere Paare, von denen ein Teil aus einem Nicht-EU-Staat kommt.
Zur Sache
Der Verein Fibel bietet Beratungen für Personen in binationalen Partnerschaften zu den Themen interkulturelles Zusammenleben, rechtliche Grundlagen und behördliche Diskriminierung. Die Beratung ist kostenlos, Terminvereinbarung ist nötig.
Mehr Informationen gibt es online: www.verein-fibel.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.