„Die Macht der Konzerne“ …. und die Chancen der Zivilgesellschaft

Direktor Dr. Franz Hofleitner, Mag. Elisabeth Grüner, Schulsprecherin Julia Kastner, Mag. Klaus Werner-Lobo, Schülervertreter Sarah Wieser und Olgun Mustafa, Projektkoordinator Dr. Hermann Wagner
  • Direktor Dr. Franz Hofleitner, Mag. Elisabeth Grüner, Schulsprecherin Julia Kastner, Mag. Klaus Werner-Lobo, Schülervertreter Sarah Wieser und Olgun Mustafa, Projektkoordinator Dr. Hermann Wagner
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WAIDHOFEN.„Ich rede heute über Macht, über die Macht der großen multinationalen Konzerne, die sie nachweislich zur Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur ausnutzen, und über die Macht von uns Menschen in der Zivilgesellschaft, eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten.“ Mit dieser Ansage eröffnete Mag. Klaus Werner-Lobo am 21. September seinen Vortrag vor allen Schülern/innen und Lehrern/innen der HAK/HAS Waidhofen Ybbs. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er auf neue soziale Bewegungen und auf den nötigen Druck aus der Zivilbevölkerung vertraue, wenn es darum geht, Solidarität mit der benachteiligten Hälfte der Weltbevölkerung zu leben, eine wirksame Umverteilung der gegenwärtig extrem ungleich verteilten Vermögen herbeizuführen und wirksame soziale wie ökologische Standards durchzusetzen.

Schwarzbuch der Markenfirmen

Zwei Prozent der Reichsten dieser Erde besitzen mehr als fünfzig Prozent aller Vermögen, die reichsten zehn Prozent schon mehr als 85 Prozent, während die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung mit einem Prozent des Weltreichtums auskommen müsse, so seine zu Beginn genannten offiziellen UNO-Zahlen. Als Autor des Bestsellers „Schwarzbuch Markenfirmen“ gab er spannende Einblicke, wie er und sein Kollege Hans Weiss den skandalösen Praktiken vieler großer Weltkonzerne auf die Schliche kamen. So recherchierte er selbst inmitten des seit dem 2. Weltkrieg opferreichsten und mit äußerster Brutalität geführten Krieges im Kongo und konnte dadurch die direkte Finanzierung dieses Krieges durch einen anerkannten deutschen Konzern nachweisen.

Unmenschliche Bedingungen

Die Gier nach dem in den Computern und Handys verwendeten Edelmetall Tantal lässt bei Händlern und Konzerne alle Kinder- und Menschenrechte vergessen. „Hier wird unter unmenschlichsten Bedingungen geschuftet, ausgebeutet und gemordet, damit der Gewinn anderer vermehrt wird.“ Damit Geld vermehrt wird, indem man es arbeiten lässt, wie alle möglichen Anlageinstitute versprechen, müssen laut Werner-Lobo immer irgendwo auf der Welt Menschen schwer arbeiten, denn „Geld arbeitet nicht!“ Speziell prangerte er die Geschäftspraktiken des Konzerns Shell im nigerianischen Nigerdelta an. Umweltzerstörungen im gigantischen Ausmaß, Menschenrechtsverletzungen und nicht zuletzt die Ermordung von Ken Saro-Wiwa standen nach ihm in einem direkten Zusammenhang mit Shell.

Solidarität mit den Benachteiligten

Der Referent ermunterte seine jungen Zuhörer/innen, selbst aktiv zu werden, sich zusammen mit Freunden in sozialen, ökologischen oder menschenrechtlichen Anliegen zu engagieren. „Wir müssen die Demokratie zurückerobern, wir dürfen uns nicht von den Angstmachern entmutigen lassen, die jede Solidarität mit den Benachteiligten untergraben und in Wirklichkeit die Privilegierten schützen, wir können auch große Probleme lösen, wenn wir sie empathisch, solidarisch und human lösen“, so sinngemäß sein Appell an zukünftiges Handeln. Wirtschaftspolitisch ließ er anklingen, dass er ganz auf der Linie von Christian Felbers „Gemeinwohlökonomie“ liege. Hochwertige Gesetze, von einer mutigen Politik in Gemeinwohlorientierung gemacht, müssen Konzernmacht eindämmen und gemeinwohldienliches Wirtschaften fördern.
Für die Schule wurde mit diesem Vortrag der „Businessday“ aller niederösterreichischen HAKs um zwei Tage vorverlegt. Der Vortrag war auch der Auftakt für das Schulprojekt ALL IN, in dem alle Schüler/innen im Laufe des Jahres mit erfolgreichen Projekten der erneuerbaren Energiegewinnung vertraut gemacht werden.

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