Neues Leben für alte Hölzer
Tischler Andreas Spreitzer fertigt Tische, Türen und ganze Einrichtungen aus dem Holz alter Scheunen.
Es riecht nach Zirbenholz, Harz und Ybbstaler Luft in der kleinen Waidhofner Tischlerei.
Bretter aus Altholz stappeln sich auf der einen Seite des Eingangs, schwere alte Holzbalken auf der anderen Seite.
Wo gehobelt wird, ...
"Das sind Bretter, Balken und Sparren, die im Zuge von Abrissarbeiten angefallen sind", begrüßt uns Tischler Andreas Spreitzer aus Waidhofen. "Vor eineinhalb Jahrhunderten wurden viele Nebengebäude wie Scheunen und Ställe aus Holz gebaut. Wurde etwas abgerissen, hat man das Holz veheizt", fügt der großgewachsene Tischler hinzu.
Möbel mit Persönlichkeit
Doch bei Andreas Spreitzer finden solche Hölzer wieder Verwendung.
Als stylisches Badmöbel, kreative Bartheke einer Küche oder als Tür erinnern sie an vergangene Zeiten. Oder an die Holzhütte, in der man als Kind gerne gespielt hat, und die weggerissen werden musste.
Durch die strukturierte Oberfläche und die angesetzte Patina ist jedes Stück einzigartig. Auf die Idee, Althölzern neues Leben einzuhauchen, kam Andreas Spreitzer durch Zufall. "Auf Kundenwunsch habe ich Innentüren aus Altholz gefertigt. Dann kamen immer mehr Anfragen", lacht der Tischler.
Das Verarbeiten von Althölzern ist zeitaufwendig. "Besonders das Entfernen der Nägel. Früher hat man allerdings oft Holznägel verwendet", erklärt Andreas Spreitzer, während er einige davon zeigt. "Daraus entstehen Garderobenhaken", erklärt er und wendet sich seinem nächsten Stück, einem Bett aus Zirbenholz, zu.
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