330 Bäume
Unbekannte verwüsten "Lebenswald" in Amstetten
Für jedes Neugeborene wurde von der Volkspartei ein Baum gepflanzt. Nun wurde der Wald vernichtet.
STADT AMSTETTEN. Abgeschnittene und abgebrochene Baumspitzen – eine böse Überraschung erlebten die Initiatoren des Projekts "Lebenswald", Michaela Pfaffeneder und Markus Brandstetter. Beinahe der gesamte Baumbestand wurde "offensichtlich mutwillig zerstört".
Neben dem Abbrechen und dem Abschneiden der Bäume, "dürfte auch mit anderen Mitteln nachgeholfen worden sein, die Baumkultur flächendeckend zu zerstören", so Brandstetter. "Wir werden daher eine Anzeige gegen Unbekannt einbringen", erklärt er. Im November letzten Jahres wurde für die neugeborenen Kinder in der Stadt Amstetten ein Lebenswald mit 330 Bäumen in der Doislau von der Volkspartei gepflanzt. "Jeder einzelne Baum hatte sich bis kurz davor prächtig entwickelt und es gab kaum Ausfälle", erzählt Michaela Pfaffeneder. "Da es in diesem Maßstab ohne fremdes Zutun nicht zu solchen Ausfällen kommen kann, muss nach Rücksprache auch mit mehreren Forstexperten und dem Baumschulbesitzer Vandalismus als Ursache angenommen werden", so Pfaffeneder.
"Für uns steht bereits jetzt fest, dass wir den Amstettner Lebenswald neu aufforsten", erklärt Brandstetter.
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