Gemeinden übernehmen Verantwortung im Bereich Bahnhofspflege

- v.l. Dr. Gerhard Stindl (Geschäftsführer NÖVOG), Mag. Wolfgang Derler (Vbgm. Krems), Anna Pritz (GGR Emmersdorf), Mag. Karl Wilfing (Verkehrslandesrat), Dr. Andreas Nunzer (Bgm Spitz), DI Anton Bodenstein (Bgm Weißenkirchen), Ing. Hans Schmidl (Bgm. Dürnstein), Univ. Prof. Dr. Friedrich Zibuschka ( Leiter Gesamtverkehrsangelegenheiten, Amt der NÖ Landesregierung)
- Foto: NÖVOG / Lengauer
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Am Abend des 18. April 2012 besiegelten die Wachaubahn-Gemeinden und die NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) im Rahmen eines Festakts ihre Zusammenarbeit. „Mit diesem Vertrag festigt sich das freundschaftliche Band, das die NÖVOG als Bahnbetreiber schon bisher mit den Gemeinden verbunden hat. Die Gemeinden übernehmen Leistungen, von denen am Ende vor allen Dingen die Region profitiert. Denn eine noch attraktivere Wachaubahn wird noch mehr Gäste in das Weltkulturerbe Wachau locken“, resümiert Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing.
Die Gemeinden übernehmen neben der Reinigung der öffentlich zugänglichen Bahnhofsbereiche auch für die Gestaltung und Pflege des Blumenschmucks Verantwortung. Im Sommer übernehmen die Gemeinden die Instandhaltung rund um den Bahnhof, wie etwa das Mähen. „Die Wachaubahn ist ein echtes Juwel im Herzen der Wachau und für die Region eine nicht wegzudenkende touristische Attraktion. Der nun geschlossene Vertrag ist ein wichtiger Schritt auf dem vor uns liegenden Weg. Denn die Wachaubahn soll noch attraktiver werden. Deshalb investiert das Land Niederösterreich rund 25 Millionen Euro in die Wachaubahn“, erklärt der Verkehrslandesrat.
Für NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl ist der unterzeichnete Kooperationsvertrag ein Spiegel der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden. „Mit den Gemeinden entlang der Wachaubahn haben wir immer am selben Strang gezogen: Wir wollen das Beste für die Wachau“, erklärt Stindl. „Von der Wachaubahn aus sieht der Gast das Beste der Wachau. Das spiegelt auch unser neuer Slogan „best of wachau“, den wir seit heuer für die Wachaubahn einsetzen, wider.“ Vertragspartner sind die Marktgemeinden Aggsbach, Emmersdorf, Spitz, Weißenkirchen in der Wachau sowie die Stadtgemeinden Dürnstein und Krems.
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Zibuschka, Leiter der Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, sieht die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages als weiteren Beitrag zum Verkehrskonzept der Wachau. „Die Wachaubahn ist ein Element des Verkehrskonzepts, mit dem die Wachau autofrei erreichbar ist. Aus verkehrspolitischer Sicht ein wichtiger Schritt“, so Zibuschka. „Ein derartiges Konzept kann nur dann erfolgreich sein, wenn es von allen Gemeinden gemeinsam entwickelt und auch die Umsetzung mitgetragen wird“, erinnert sich Zibuschka gerne an die Planung gemeinsam mit allen Gemeinden der Wachau.
Gastgeber Dr. Andreas Nunzer, Bürgermeister von Spitz und Vorsitzender des Arbeitskreises Wachau, erklärt stellvertretend für die anwesenden Gemeindevertreter: „Die Wachaubahn ist von unschätzbarem Wert für die Region und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wir stehen zu unserer Bahn und leisten gerne einen Beitrag zum laufenden Betrieb und zu einer weiteren positiven Entwicklung in der Zukunft.“
Sommersaison bringt zahlreiche Neuerungen
Am 31. März startete die Wachaubahn auf ihrer 34 Kilometer langen Strecke zwischen Krems und Emmersdorf in die Saison. Diese bringt nicht nur ein neues, goldenes Design, sondern unter dem Motto „best of wachau – kunst und wein“ auch mehr Angebot: Zwischen 31. März und 28. Oktober verkehrt die Wachaubahn am Wochenende drei Mal. In den Monaten Juli und August wird täglich gefahren. Ab Juni kommt mit dem Panorama-Schienenbus ein weiteres Nostalgiefahrzeug im goldenen Design zum Einsatz.
Spezielle Tickets verbinden das Angebot der Region mit dem der Bahn. Das reicht von der Kombination Bahn-Schiff, das gemeinsam mit BRANDNER Schiffahrt GmbH und DDSG Blue Danube Schiffahrt GmbH ins Leben gerufen wurde, bis zum Besuch im Stift Melk, der mit Bussen der Wachau-Linie, die auf die Ankunft der Züge in Emmersdorf abgestimmt sind, ermöglicht wird. Zusätzlich gibt es ab 2. Juni am Wochenende Themenzüge mit den luxuriösen „Nostalgiewaggons Majestic“ der Firma Majestic Imperial Trains de Luxe.