ZEIGERPOINTER oder Die wundervolle Welt der Abwesenheit
LINDABRUNN. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Zeigegeste im Kontext europäischer Kunstgeschichte. Als Vorlagen wurden Ausschnitte aus lokalen Zeitungen ausgewählt, die Tatorte zeigen, an denen ein Augenzeuge auf den Ort deutet, an dem sich ein vergangener Vorfall ereignet hat. Von diesen Vorlagen ließ die Künstlergruppe monochrom durch chinesiche Maler, sogenannte copy painters, eine Serie von Ölgemälden herstellen, die bei dieser Ausstellung gezeigt werden. So spielt der Zeigerpointer nicht nur auf die europäische Geste des Zeigens an, sondern beinhaltet auf metaphorischer Ebene auch Aspekte (globaler Produkt-)Migration: Europa schickt Vorlagen nach China, wo Kopien für den europäischen Markt hergestellt werden. Das Kopieren von Bildern ist in China – ganz im Gegensatz zur europäischen Sichtweise – nicht verrufen, sondern ein wertgeschätzter Beweis besonderer Kunstfertigkeit.
Diese Ausstellung wird im Rahmen des EU Projektes „EMEE – Eurovision – Museums Exhibiting Europe“ am Symposion Lindabrunn gestaltet. Bei dem Projekt geht es um die Herausforderungen von Museen im 21. Jahrhundert, um neue Seh- und Lerngewohnheiten und die Bewahrung von kulturellem Erbe. Unter der Leitung von Mag. Günther Friesinger vom VSL konzipieren und gestalten Studierende des Masterstudienprogramms „Ausstellungsdesign“ der Fachhochschule Joanneum in Graz die Ausstellung.
Die Vernissage zur Aussstellung
ZEIGERPOINTER
Die wundervolle Welt der Abwesenheit
ist am
am 15. April 2015 um 19 Uhr
in das Symposionshaus des VSL
Verein Symposion Lindabrunn
Steinbruchsstrasse 25, 2551 Enzesfeld/Lindabrunn
Weiters ist die Ausstellung vom 16. April bis 8. Mai 2016 jeweils Samstag und Sonntag von 14 – 19 Uhr geöffnet.
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