Freizeitjournal Industrieviertel 2024

Kultur, Wein und Wasser in Baden

Action-Urlaub oder Ruhe? Egal, wonach einem der Sinn steht, der Bezirk Baden hat das Richtige dafür.

BEZIRK BADEN. Die Kurstadt Baden liegt 40 Kilometer vom Wiener Stephansdom entfernt und wurde erst 2022 zur UNESCO-Welterbestadt gekürt. Sie ist somit eine von elf traditionellen Kurstädten in Europa. Baden ist seit vielen Jahrzehnten der touristische Hotspot. Knapp 2.000 Betten listen die Tourismusbetriebe und die jährlichen Nächtigungen liegen derzeit bei 350.000.

Schwimmen gefällig?

Die Bezirkshauptstadt Baden brilliert mit ihrer großzügig angelegten Fußgängerzone – übrigens eine der ältesten Europas. Außerdem ist in der Kurstadt Baden immer wieder der typische Schwefelgeruch wahrnehmbar, der von den schwefelhaltigen Thermalquellen herrührt. Das schwefelhaltige Wasser wird bereits seit der Römerzeit genutzt.
Von der Fußgängerzone ist die Römertherme bequem per pedes erreichbar. Die Therme verwöhnt Besucher mit einer großzügigen Bade- und Saunalandschaft. Auch das Strandbad mit seinen Schwefelwandln ist in unmittelbarer Nähe zu finden. So viele Schwimmbecken wie in Baden gibt es vermutlich in ganz Europa in keinem Freibad.

30.000 Rosenstöcke

Baden ist jedoch nicht nur für Thermalfans einen Besuch wert. Die Kurstadt ist grün. Und das atmet man und sieht man. So ist zum Beispiel das Rosarium im Doblhoffpark mit seinen 30.000 Rosenstöcken und 800 verschiedenen Rosen-Sorten immer einen Abstecher wert. Und wer etwas für grüne Oasen übrig hat, kommt am Kurpark mit seinen weitläufigen Spazier- und Wanderwegen nicht vorbei.

Heim der Oper & Operette

Auch das kulturelle Angebot kann sich sehen lassen. Mit dem Stadttheater Baden und der Sommerarena sowie dem Berndorfer Stadttheater bieten drei historische Theaterhäuser aus der Kaiserzeit ein umfangreiches Programm. Operetten-, Musical- und Opernaufführungen gibt es vor allem in Baden. Das Stadttheater Berndorf im Triestingtal hat sich hingegen auf Sprechstücke und Kabarett spezialisiert. Sommerspiele sorgen da wie dort für Abwechslung.

Der Hingucker Fotografie

Seit fünf Jahren ist Baden auch für die größte Open-Air-Fotoausstellung bekannt – das Fotofestival „La Gacilly“, in Kooperation mit der gleichnamigen Kleinstadt in der Bretagne. Der Fotoparcours führt über sieben Kilometer durch Baden und bietet 1.500 verschiedene Fotografien.

Der Jungbrunnen nebenan

Fünf Kilometer von Baden entfernt liegt das nicht minder attraktive Bad Vöslau. Es begeistert mit seinem international bekannten Thermalbad, das sich aus der Ursprungsquelle speist, die aus 600 Metern Tiefe aus der Erde sprudelt. Deshalb wird das Bad auch als „Jungbrunnen“ gefeiert. Der Bezirk Baden bietet aber auch mit dem Triestingtal und dem 716 Meter hohen Peilstein mit seinen 800 Kletterrouten ein attraktives Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste.

In Baden muss man baden

Sieben öffentliche Sommerbäder gibt es im Bezirk: sechs Schwimmbäder und einen Badeteich (Bild). Ob man mehr auf Action steht oder lieber auf der Liegewiese ein Buch schmökert – für jeden findet sich ein Lieblings-Bad. Für Familien mit Kids sind natürlich die Erlebnisbäder mit ihren Wasserrutschen ein Hit. Wussten Sie, dass Baden am Strand liegt? Tatsächlich - im historischen Art- déco-Bad der Kurstadt befindet sich Österreichs größter Sandstrand. Ideal zum Sandburg-Bauen oder einfach zum „Füße-in-den-Sand-Stecken“. Nostalgisch präsentiert sich das Thermalbad Vöslau. Hier kann man Sommerfrische wie damals genießen. Das „aqua splash“ in Traiskirchen bietet vor allem Spaß für Familien. Es bietet einen großen Erholungsfaktor und verfügt über einen weitläufigen Liege-, Spiel- und Sportbereich. In Sachen Action und Spaß hat das Schwimmbad so einiges zu bieten.

Klettern im Helenental

Wem es nach Abenteuer steht, und wer nicht gerade an Höhenangst leidet, der findet in der kompakten Plattenwand „Siegenfelder Platte“ vor den Toren Badens mit Sicherheit ein Paradies. Die „Siegenfelder Platte“ gilt als der meistbesuchte Kletterspot im Helenental. An die 20 Anstiege in den Schwierigkeitsgraden 2 und 5 in gutem, aber schon glattem Fels erfreuen sich größter Beliebtheit bei Kletterkursen und Familien mit kleinen Kindern. Die Badener Kletterschule umfasst klassische Anstiege, die bereits vor 100 Jahren im Helenental geklettert wurden.

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