Besser öfter mal aussteigen
Vom Fiat Cinquecento bis zum 800 Tonner-Belaz 75710 (dem größten Lkw der Welt): Autos jeder Größe rollen tagtäglich an uns vorbei, und meistens sitzen wir auch selbst in einem drin, ganz selbstverständlich.
Viele von uns kommen aber immer noch ins Staunen - und damit auch ganz nahe an die Alltagsphilosophie -, wenn wir schier kilometerlange Lastzüge sehen, die hunderte frisch gebauten Autos von A nach B bringen. All diese Autos jeder Größe müssen ja alle irgendwo einmal fahren, und alle irgendwo einmal stehen. Die Frage ist nur wo?
Im urbanen Raum wie bei uns im Speckgürtel nimmt die Platznot auf den Straßen zu. Der Parkplatz zum Beispiel ist eines der begehrtesten "Güter". Nach der Logik von Angebot und zahlungskräftiger Nachfrage müsste er eigentlich schon viel teurer sein als er ist. Autofahrer bezeichnen sich oft selbst empört als die "Melkkuh der Nation", was ich auch verstehe. Über Jahrzehnte haben Politik und Raumordnung die Abhängigkeit vom Auto forciert, und jetzt wird kassiert. Im Prinzip hilft nur eins: Öfter mal aussteigen.
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