20.000 Kilometer von Marokko bis Namibia

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Über sein Reiseabenteuer Afrika berichtet Robert Totz aus Weißenbach im Triestingtal bei einer Dia-Schau am 4. November im Theater am Steg. Die Reise führte ihn entlang der Westküste über 20.000 Kilometer mit dem Auto von Marokko bis nach Namibia.
Können Sie sich noch an Max Lersch erinnern. Er bekam 1964 den Golden Bären für seine Filme über Afrika. Seine Afrikaberichte im Fernsehen verfolgte ich schon als 14 Jähriger Bub mit Spannung, leider noch auf einem SW-Fernsehgerät. Aber die Abenteuerlust war geweckt, irgendwann wollte ich ebenfalls eine Safari in freier Wildbahn erleben, abseits vom geführten Tourismus, eben Abenteuer pur erleben.
Erstmals nach Afrika kam ich mit dem Africa Safari Club, 14 Tage Cluburlaub im Palm Beach Ressort inklusive 3 Tage Safari in der Masai Mara. Das sehr touristische, abgeschirmte Clubleben machte aber nur Lust auf mehr Individualität.
Meine erste Abenteuerreise nach Afrika startete ich mit einem geländegängigen Nissan Patrol Bj. 1997 mit Dachzelt. Start am 1. Oktober 2008, in sechs Monaten von Tunis entlang der Ostküste bis nach Kapstadt. Ich bereiste die Länder Tunesien, Lybien, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Uganda, Tansania, Sambia, Namibia und Südafrika, fuhr insgesamt 36.000 km. Mit dem Mt. Bawith - 4430 m in Äthiopien, Mt. Meru – 4565 m und den Kilimanjaro – 5896 m in Tansania waren einige Gipfel der höchsten Berge Afrikas dabei. Mit einem Micro Flight drehte ich mehrere Runden über die Victoria Fälle und genoß den Sambesi von oben.
Auf der Ostroute durch Afrika hatte man zu dieser Zeit auch gute Chancen, andere Abenteurer mit ihrem Auto zu treffen. Auch Reiseberichte und Reiseunterlagen waren ausreichend vorhanden.
Durch die politische Lage zurzeit ist aber eine private Reise durch die Länder Lybien, Ägypten und Sudan fast unmöglich und nicht zu empfehlen.
Westafrika, das „andere“ Afrika nur durch Erzählungen kennen zu lernen war mir aber zu wenig reizvoll. Mein Ziel war mit dem Auto der Westküste entlang von Marokko (Tanger) bis nach Namibia (Windhoek) zu reisen. Der Zeitpunkt und die Gelegenheit schienen günstig, ungehindert von Kriegswirren und Seuchen, diese Länder kennen zu lernen.
Im April 2012 startete die zweite Expetition nach Afrika, wieder mit einem Nissan Patrol, diesmal Bj. 2001 und Dachzelt.
Dies ist auch die schwierigere und mühsamere Route. Die Strecke ist ein einziges Martyrium.» – Das berichteten zumindest Max Lersch und Walter Eder in ihrem Buch «Auf den Pisten Afrikas».
Am Beginn einer solchen Reise hat man noch die volle Energie und Lust, viele Länder, viele Visa und viele Polizeikontrollen auf sich zu nehmen.
Die Entscheidung, die Westseite Afrikas in zwei Etappen in Angriff zu nehmen fiel unter anderem auch auf Grund der vielen Klimazonen, der ungleichen Wettersituationen infolge der Äquatorquerung.
Die erste Etappe sollte von Marokko, Westsahara, Mauretanien, Senegal über Mali und Burkina Faso nach Ghana führen. Erst in Senegal stand fest, das keine Einreise nach Mali infolge des Bürgerkrieges mehr möglich war und so änderte ich kurzfristig meinen Plan in Dakar und fuhr über Gambia, Guinea und Code I’Voire nach Ghana.
Im Kasapa Center nahe Accra (Ghana) war mein Auto sicher untergebracht, Anfang Juni flog ich dann nach Österreich heim.
Im Oktober kehrte ich nach Ghana zurück, nun mit Anna als meine Reisebegleitung. Die zweite Etappe sollte von Ghana über Togo, Benin, Nigeria, Kamerun, Gabun, Kongo, DRC, Angola bis nach Namibia führen.
Für diese Etappe waren sehr wenige Informationen vorhanden. Viele Erlebnisse und Überraschungen unterwegs machten diese Reise aber zu eine der gefährlichsten.
Ende Dezember 2012 kehrten wir Gott sei dank gesund und wohlbehalten nach Österreich zurück.
Seien sie neugierig, lassen sie sich von den Reiseerlebnissen, den gefährlichsten Situationen und die Berichte mit den Begegnungen der dort lebenden Menschen überraschen.
Diese Eindrücke und viele tolle Landschaftsaufnahmen können Sie am Dienstag, den 4. November 2014 im Theater am Steg in Baden bei Wien, Beginn 19 Uhr in Form einer Mulimedia Show hautnah mit verfolgen.

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