Credo für die Rechte der Frauen
Von Christina Schübl: "Eine literarische Matinée gegen das Vergessen mit Viktor Wallner"
Die Sonderkuranstalt der gewerblichen Wirtschaft aus dem Jahr 1978 erhält ein frisches Aussehen. Auch einen neuen Namen soll das Gebäude erhalten – in Zukunft heißt es Malcherhof. Hinter diesem Titel steht Adolfine Malcher, eine Frau, die in Baden viele Spuren als Frauenrechtlerin hinterlassen hat. Um dies nicht in Vergessenheit geraten zu lassen fand vergangenen Sonntag im Theater am Steg die Matinée „Von der Kaffernhütte zum Malcherhof 2011“ mit Viktor Wallner statt. Musikalisch umrahmt wurde das Kulturevent vom Trio Baden.
Malcher wurde in Südafrika geboren und übersiedelte 1885 mit ihrem Mann nach Baden. Dort übernahm sie die Leitung des Vereines „Gesellschaft für erweiterte Frauenbildung und Frauenberufe in Baden“. Sie war Antriebskraft für neue Schulgründungen, wie zum Beispiel 1902 für das Mädchenlyzeum (später Realgymnasium). Mädchenbildung, Frauen als rechte Mütter und Gleichberechtigte im Privat- sowie im Berufsleben war das Ziel Malchers. Durch ihren beachtlichen Einsatz bereitete sie einer Vielzahl von Frauen den Weg in die berufliche Welt. Davon ist auch Wallner in seiner Ausführung überzeugt: „Was die persönliche Energie des Einzelnen vermag, das hat uns Adolfine Malcher gezeigt.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.