Gebrauchtwagentrends
E-Autos immer gefragter, Diesel als Ladenhüter

Werner Czaker mit einem gebrauchten Nissan Leaf. Während E-Autos immer gefragter steigt die Skepsis gegenüber Dieselfahrzeugen.
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  • Werner Czaker mit einem gebrauchten Nissan Leaf. Während E-Autos immer gefragter steigt die Skepsis gegenüber Dieselfahrzeugen.
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BADEN(mec). Auf dem Gebrauchtwagenmarkt hat sich in letzter Zeit einiges getan. Während private Käufer Dieselfahrzeugen immer skeptischer gegenüberstehen, interessieren sich immer mehr für für ein gebrauchtes Elektrofahrzeug.

 E-Autos aus zweiter Hand
Das Autohaus Czaker in Baden ist er erfolgreichste E-Auto-Händler in Ostöstereich. 300 Autos aus dem Autohaus sind derzeit auf den Straße unterwegs. "Bei Nissan gibt es ja bereits die 4. Generation", so Werner Czaker. Daher kommen natürlich immer mehr gebrauchte E-Autos auf den Markt.

Ist Skepsis gerechtfertigt?

"Händler können über das Eurotax-Bewertungsportal die durchschnittliche Stehdauer errechnen lassen. Während Benziner im Schnitt nach 30 Tagen verkauft werden, findet sich für Dieselfahrzeuge erst nach 90 bis 180 Tagen ein Käufer. Werner Czaker erzählt, dass Kunden oft Bedenken wegen Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in Deutschen Großstädten, wie etwa Hamburg haben. "Ich fragen dann, wie oft der Kunde denn nach Hamburg fährt", schmuzelt Czaker. Dazu kommt die Angst vor dem Wegfall der Steuererleichterung beim Dieselkraftstoff. "Dieselfahrzeuge galten früher immer als wirtschaftlicher, dabei stimmte das nur zum Teil. Dieselmodelle rechnen sich nämlich meistens erst ab einer Jahres-Kilometerleistung von 15.000 Kilometern oder mehr", erläutert Werner Czaker. Das ist auch der Grund, warum nach wie vor ein Großteil der Firmenfahrzeuge, die meist eine höhere Laufleitung haben, Dieselautos sind. Czaker: "Wir haben 95 Prozent Privatkunden, trotzdem waren bis Mitte 2018 50 Prozent der verkauften Autos mit Verbrennungsmotor Dieselautos. Heute hingegen sind es nur mehr 20 Prozent."

Eine Frage der Nutzung

Wie viele Kilometer man im Schnitt mit dem Auto zurücklegt ist generell ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung. "Bei einem fünf bis sechs Jahre alten E-Auto verlieren die Batterien zwar ca. 10 bis 15 Prozent an Aufnahmeleistung, aber mit 120 Kilometern pro Tag kommt der Durchnittsfahtrer locker aus", erklärt Werner Czaker, warum gebrauchte Elekrofahrzeuge, besonders als Stadt- oder Zweitauto, bei den Kunden immer beliebter werden.

Foto: pixabay

Tipps für den Gebrauchtwagenkauf

"Der Kauf eines Gebrauchtwagens beim Händler ist immer sicherer, da dieser eine Gewährleistungspflicht hat. Ein Privatverkäufer kann und wird diese immer ausschließen. Zwar hat ein Käufer Antrecht auf Schadenersatz, wenn er nachweisen kann, dass der Verkäufer von einem Mangel gewusst, diesen aber verschwiegen hat. Das ist aber schwer nachzuweisen und eine Klage ist mit zeitlichem und finanziellen Aufwand verbunden", erklärt Werner Czaker. Autokäufern, die ein Fahrzeug von einer Privatperson erwerben, rät er daher unbedingt dazu, dieses vor Vertragsabschluss bei einem Automobilclub überprüfen zu lassen.
Werner Czaker bringt die Bedeutung der Gewährleistungspflicht mit einem Beispiel auf dem Punkt: "Wenn Ihnen bei ihrem gerade beim Händler gekauften Gebrauchtwagen der Zahnriemen reißt und Sie einen Motorschaden haben, haftet der Verkäufer dafür. Passiert das gleiche bei einem privat gekauften Fahrzeug, habe Sie schlicht und einfach Pech gehabt. Grundsätzlich umfasst die Gewährleistung das gleiche, wie die Garantie beim Neuwagen. Sie gilt nicht für Verschleißteile."

Werner Czaker mit einem gebrauchten Nissan Leaf. Während E-Autos immer gefragter steigt die Skepsis gegenüber Dieselfahrzeugen.
Foto: pixabay

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