Vier Direktoren und eine Pandemie:
Fidas turbulente Lehrzeit im Hotel Schloss Weikersdorf
BADEN. 2015 ist Fida Hussaini als Flüchtling aus Afghanistan nach Österreich gekommen, und jetzt kann man sagen: Er ist ein gemachter Mann. Noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie begann er im Oktober 2018, nachdem er fleißig Deutsch gelernt und einige Aushilfsjobs hatte, eine Lehre zum Hotel- und Gastgewerbeassistenten.
Es war durchaus eine turbulente Lehrzeit, denn wegen Corona musste seine Ausbildungsstätte, das Hotel Schloss Weikersdorf, immer wieder geschlossen bleiben. "Insgesamt konnte ich ein Jahr lang gar nicht arbeiten. Denn zufällig war es so, dass das Hotel immer dann aufsperren durfte, wenn ich gerade in der Berufsschule war."
So war Fida im vergangenen Jahr von September bis Mitte November in der zweiten Klasse der Berufsschule, und als die zu Ende war, hatte bereits der Winter-Lockdown begonnen, der bekanntlich bis ins Frühjahr hinein dauerte. Als er wieder hätte arbeiten können, begann für ihn bereits die dritte Berufsschul-Klasse, die er mit der ersehnten Lehrabschlussprüfung beendete, drei Monate vor offiziellem Ende seiner Lehrzeit im Oktober 2021. Und wie bisher gab es nur Einser und Zweier.
Da im Hotel- und Gastgewerbe derzeit händeringend Personal gesucht wird, ist Fida jetzt ein "gefragter Mann". Einstweilen bleibt er im Hotel Schloss Weikersdorf, wo er gerade darauf wartet, wer sein neuer Chef wird. Nach Alexander Csurda (2018), Adelle Andrea Kovacik (2019) und dem heuer verstorbenen Kurt Dohnal (2020) wartet er nun gespannt darauf, wer sein vierter Chef wird. Die Position ist derzeit ausgeschrieben.
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