Harley Davidson Charity Tour 2019
Finale in Baden bei Wien
Die Sonne brennt, der Asphalt bebt, Benzingeruch liegt in der Luft, ein Klang wie tausende kraftvolle Hämmer ertönt am Horizont. Es ist soweit: Harley Davidson Biker mit mehr als 150 schweren Maschinen fahren in Baden am Josefsplatz, der diesjährigen Endstation der Charity Tour 2019 ein.
Dunkles Outfit, Lederkluft, lange Bärte, Totenschädeln, schwere Maschinen, Heavy Metal im Gepäck, raue Jungs, so stellt man sich die stählernen Harley Fahrer vor. Allerdings so wild und hart wie sie aussehen sind sie gar nicht. Sie fahren tausende Kilometer, quer durch Österreich um muskelkranken Kindern zu helfen.
Der Harley Davidson Charity Fond wurde durch die Harley Legende Ferdinand O. Fischer im Jahr 1996 gegründet. Muskeldystrophie, ist eine unheilbare Form von Muskelerkrankungen welche hauptsächlich Kinder betrifft, die von einer ständigen Schwächung der Skelettmuskulatur gezeichnet sind. Ein Teil der Spenden geht direkt an Muskelkranke für Hilfe im täglichen Leben, ob es sich dabei um einen neuen Rollstuhl handelt oder das Badezimmer umgebaut werden muss. Ein weiterer Teil fließt in die Forschung der Muskelerkrankung und deren Ursache für bessere Behandlungsmöglichkeiten.
Heuer jährt sich die Charity Tour schon zum 24sten mal. Rund 270.000 Euro kommen dabei jedes Jahr an Spenden zusammen.
Zahlreiche Schaulustige erwarteten die Harleys an der Endstation, zum großen Finale der diesjährigen Charity Tour am Josefsplatz in Baden. Auch viele Prominente und Politiker unter ihnen. Sie stellen sich hilfreich in den Dienst der Guten Sache und sammelten mit den Bikern gemeinsam Spenden ein. Die legendäre Rockabilly-Band „ Lee’s Revenge „ , sorgte musikalisch für gute Stimmung und rockte die Bühne mit Hits der 80er. Am Abend lies die Bekanntgabe der Spendenendsumme 2019 von 272.254,- Euro die Herzen der Anwesenden, voller Freude über den Erfolg höher schlagen.
"Mir persönlich hat der Harley Davidson Charity Fond bereits mehrmals geholfen" so der ehrenamtliche Mitarbeiter des OZIV Burgenland Michael Streit im Gespräch. "Bei meinem Assistenzhund "Versage" wurden die Tierarztkosten übernommen, auch unsere Autoreparaturkosten und mein erster Rollstuhl wurde finanziert. Ich bin sehr dankbar, weil das Geld hätten wir nicht gehabt. Solche Summen für Notfälle, muss man sich erst zusammensparen können". Michael Streit leidet an zwei schwerwiegenden Muskelschwäche Erkrankungen. Harleys gefallen dem leidenschaftlichen E-Rolli Fussball Spieler sehr gut: "Es ist einfach ein Wahnsinn", meint er lächelnd, "wenn so viele Harley´s auf einmal kommen, wie ein Erdbeben."
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