Regionalverein gegründet
Gemeinden gemeinsam für Umwelt und Klima
THERMENREGION. Ein historisches Ereignis fand am 5. Jänner 2023 im Gemeindeamt Pfaffstätten statt. Der Regionalverein Modellregion Thermenlinie wurde gegründet. „Wir gehen die Herausforderungen zu den Themen Energie und Klimaschutz gemeinsam an. Vier Gemeinden entlang der Thermenlinie haben sich dazu bereits verpflichtet, etliche weitere folgen demnächst!“. so Bgm. Christoph Kainz der auch zum Obmann dieser Initiative gewählt wurde.
Gemeinsames Ziel: Dem Klimawandel auf regionaler Ebene begegnen
„Wir stellen uns gemeinsam den Herausforderungen von Umwelt- und Klimaschutz und wollen alle Möglichkeiten nutzen, um auf regionaler Ebene unseren Beitrag zu leisten.“ Die fortschreitende Klimakrise ändert den Lebensalltag in den Gemeinden und in der Region. Der neue Verein arbeitet gemeinsam mit dem österreichischen Kima- und Energiefonds, der finanzielle Mittel den Gemeinden zur Verfügung stellt. Die Gemeinden wollen noch heuer den Startschuss zu ersten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel geben. Fokusthemen sind Weinbau, Land- und Forstwirtschaft, Biodiversität und erneuerbare Energie, aber auch Bildung und Forschung.
Bereits im Vorjahr startete LAbg Bgm. Christoph Kainz (Bezirk Baden) gemeinsam mit LAbg Martin Schuster (Bezirk Mödling) im Sommer letzten Jahres Gespräche mit anderen Gemeinden. Ehrenamtliche Unterstützung kam vom Badener Ronald Würflinger, der beruflich seit Jahrzehnten für regionale Entwicklung, sowie Biodiversitäts- und Klimaschutz arbeitet.
Vier Gemeinden ziehen vom Start weg mit
Neben Pfaffstätten zählen Gumpoldskirchen, Guntramsdorf und Sooß zu den Gründungsmitgliedern. Bei der Gründungsversammlung waren auch politische Vertreter:innen weiterer Gemeinden wie zum Beispiel Bad Vöslau, Kottingbrunn, Brunn am Gebirge, oder Mödling vertreten, die in den kommenden Wochen den Beschluss zum Beitritt ihrem Gemeinderat vorlegen wollen. Die Idee, die Region gemeinsam fit für die Zukunft zu machen, findet große Resonanz.
Obmann Christoph Kainz erklärte bei der Gründungssitzung: „Wir Gemeinden müssen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig den Wandel aktiv gestalten. Dies geht am besten, wenn wir unsere Kräfte bündeln und Schritt für Schritt gemeinsam in die richtige Richtung gehen!“
Erster Schritt – Klimawandelanpassung
Noch im Jänner wird die neue Region ihr Konzept zur Anpassung an den Klimawandel vorlegen und beim Klima- und Energiefonds einreichen. Überhitzung, Trockenheit und Niederschlagsveränderung setzen bereits der Bevölkerung zu. Deshalb brauchen wir eine strukturelle Veränderung in den kommenden Jahren, vor allem auch beim Umgang mit älteren Menschen und mit Kindern, die durch den Klimawandel besonders betroffen sind.
Region heißt auch Identität
Mit der Regionsgründung stellen die heimischen Bürgermeister auch die Weichen für die kommenden Jahrzehnte. „Für viele Landsleute ist die Gemeinde, das Bundesland oder auch die Region ein Stück Identität,“ meint Mitinitiator Martin Schuster und führt aus: „Mit diesem Schritt bündeln wir also nicht nur unsere Kräfte für eine nachhaltige Regionalentwicklung, sondern wollen langfristig auch ein Gefühl des Zusammenhalts schaffen und dass man gemeinsam eben mehr bewegen kann.“
Region will Fördermittel nutzen
Jede Entwicklung benötigt auch ihre Investitionen. Die EU bietet eine Vielzahl an Förderungen für den Strukturwandel an. Als Region kann man darauf einfacher zugreifen und insgesamt besser und professioneller agieren, als es einzelnen Gemeinden möglich ist. „Wir haben ja da schon als Team in den letzten Monaten eine erste gemeinsame Vision entwickelt. Es ist jetzt umso schöner, dass es klappt und wir damit auch offiziell nach außen gehen können!“ freuen sich Obmann LAbg. Bgm Christoph Kainz und Obmann Stv. Bgm Robert Weber.
Vereinsvorstand:
Obmann Christoph Kainz (Pfaffstätten)
Stellvertretender Obmann: Robert Weber (Guntramsdorf)
Schriftführer: Jörgen Vöhringer (Gumpoldskirchen)
Kassier: Helene Schwarz (Sooß)
Stellvertretender Kassier: Ronald Würflinger
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