Bezirksjägermeister informiert
Herbstzeit ist Wildunfallzeit im Bezirk Baden

Nach einem Wildunfall sollten Autofahrer die Unfallstelle sichern, die Polizei verständigen und lebendes Wild nicht anfassen. | Foto: Doris Schweiger
4Bilder
  • Nach einem Wildunfall sollten Autofahrer die Unfallstelle sichern, die Polizei verständigen und lebendes Wild nicht anfassen.
  • Foto: Doris Schweiger
  • hochgeladen von Sara Handl

Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich 122 Personen bei Wildunfällen verletzt – sechs davon im Bezirk Baden.

BEZIRK BADEN. „Im Bezirk Baden wurden Wildunfälle mit 806 Rehen und über 1.000 Hasen verzeichnet – insgesamt kommt man mit dem restlichen Wild wie Fasane und Wildschweinen auf rund 2.000 Unfälle“, gibt Bezirksjägermeister Karl Wöhrer Auskunft. In mehr als der Hälfte der Wildunfälle mit Personenschäden sind die Ursachen Unachtsamkeit und Ablenkung, gefolgt von nichtangepasster Geschwindigkeit.

Wo die Gefahr lauert

Besondere Vorsicht ist bei Straßen geboten, die durch Wälder führen, an Waldrändern oder dort, wo dichter Bewuchs vorherrscht. In diesen Bereichen sollten Fahrbahnränder genau beobachtet werden – Wildtiere sind oft durch ihre reflektierenden Augen erkennbar. Vorsicht ist geboten bei Wildwechsel-Schildern und Reflektoren entlang der Fahrbahn. Fernlicht kann Wild blenden und orientierungslos machen. Deshalb gilt: rechtzeitig abzublenden, aufmerksam und bremsbereit zu fahren. 

„Reflektoren – sowohl optische als auch akustische – haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen“, informiert der Bezirksjägermeister Karl Wöhrer. | Foto: www.noejagdverband.at
  • „Reflektoren – sowohl optische als auch akustische – haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen“, informiert der Bezirksjägermeister Karl Wöhrer.
  • Foto: www.noejagdverband.at
  • hochgeladen von Eva Leutgeb

Herausforderung Herbst

Viele Tiere wechseln im Herbst in ihre Wintereinstände und überqueren dabei Straßen, die durch Laub und Nässe rutschig sind – was den Bremsweg verlängert. „Wir hatten in der Vergangenheit schon Schwerverletzte – heuer zum Glück nicht“, sagt Bezirksjägermeister Karl Wöhrer, „bei einem Wildunfall trifft das Fahrzeug meist die Beine des Tieres, woraufhin der Körper mit voller Wucht auf die Windschutzscheibe prallt.“ 

Herausforderung Herbst

Der NÖ Jagdverband informiert: Durch die Zeitumstellung im Oktober und das Zurückstellen um eine Stunde steigt das Risiko von Wildunfällen insbesondere in der Abenddämmerung, denn das Wild muss sich erst an das veränderte Verhalten der Menschen anpassen. Zudem wechseln Wildtiere aktuell von ihren Sommer- in die Wintereinstände und müssen dabei häufig über Straßen wechseln, die durch das herbstliche Wetter und Laub auf den Fahrbahnen rutschiger sind, was den Bremsweg verlängert. Der NÖ Jagdverband appelliert daher an die Autofahrer, das Tempo anzupassen und die Straßenränder zu beobachten, um frühzeitig querendes Wild erkennen zu können.

Präventionen durch Jäger

„Reflektoren – sowohl optische als auch akustische – haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen“, informiert der Bezirksjägermeister. „Sie werden in enger Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei entlang besonders gefährdeter Strecken angebracht und leisten erfolgreich einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Wildunfällen.“

Schlechte Sicht und vermehrter Wildwechsel sind in den Herbstmonaten eine gefährliche Kombination für alle Verkehrsteilnehmer. | Foto: Adobe.Stock.com/mediaparts
  • Schlechte Sicht und vermehrter Wildwechsel sind in den Herbstmonaten eine gefährliche Kombination für alle Verkehrsteilnehmer.
  • Foto: Adobe.Stock.com/mediaparts
  • hochgeladen von bernhard knes

Verhalten nach Wildunfall

Kommt es zu einem Zusammenstoß mit Wild, sollte unbedingt richtig reagiert werden: Zunächst ist die Warnblinkanlage einzuschalten und die Unfallstelle abzusichern. Anschließend muss die Polizei verständigt werden – sie informiert die zuständige Jägerschaft. Von eigenständigen Hilfsversuchen bei verletzten Tieren wird dringend abgeraten, da Wildtiere in Ausnahmesituationen äußerst wehrhaft und unberechenbar reagieren können. Grundsätzlich gilt: Wildunfälle sind meldepflichtig.

Mehr Nachrichten aus dem Bezirk Baden:

400.000 Euro für Marienheim Baden
Großes Engagement fürs Ehrenamt bei No Problem Baden
Nach einem Wildunfall sollten Autofahrer die Unfallstelle sichern, die Polizei verständigen und lebendes Wild nicht anfassen. | Foto: Doris Schweiger
Beim heurigen Bezirksjägertag: Bezirksjägermeister-Stv. Christian Wanzenböck, Bundesminister Norbert Totschnig und Bezirksjägermeister Karl Wöhrer. | Foto: Manfred Wlasak
„Reflektoren – sowohl optische als auch akustische – haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen“, informiert der Bezirksjägermeister Karl Wöhrer. | Foto: www.noejagdverband.at
Schlechte Sicht und vermehrter Wildwechsel sind in den Herbstmonaten eine gefährliche Kombination für alle Verkehrsteilnehmer. | Foto: Adobe.Stock.com/mediaparts
Anzeige
Mit einer Gleitsichtbrille von Fielmann gehört der Brillenwechsel der Vergangenheit an.  | Foto: Fielmann
3

Schluss mit Brillenwechsel
So entspannt ist Gleitsicht heute

Eine Gleitsichtbrille von Fielmann vereint alle Sehbereiche – für klare Sicht in Nähe, Ferne und dazwischen. Es sind oft die kleinen Dinge im Alltag, die uns zu schaffen machen: Die Brille suchen, wechseln, abnehmen, wieder aufsetzen – und trotzdem nicht in jeder Situation klar sehen. Beim Lesen verschwimmt die Schrift, beim Autofahren fehlt der Blick in die Ferne, und draußen beim Spazierengehen wird es schnell ein ständiges Hin und Her. Mit einer Gleitsichtbrille von Fielmann gehört das der...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

MeinBezirk Chefredakteur Oswald Hicker & Meinungsforscher Christoph Haselmayer laden ein: Bestimmen Sie die Zukunft mit – meinbezirk.at/soticktnö | Foto: Markus Berger
3

Mega-Umfrage - mitmachen & gewinnen
Tickt unsere Politik noch richtig?

"So tickt Niederösterreich" als Sprachrohr der Menschen zur Politik. Gestalte die Zukunft mit und gewinne Jahreseinkäufe von SPAR im Gesamtwert von 34.000 Euro! Umfragenblock 3 ist jetzt online – neue und letzte Gewinnchance sichern! NÖ. Ist Wohnen in Niederösterreich noch leistbar? Schmeckt Gen-Mais aus China auch gut? Hat man nur mit Studium eine Zukunft? Sind Familien ohne Oma und Opa aufgeschmissen? Und brauchen wir eigentlich unsere Bauern noch? Diese Fragen sind im (politischen) Diskurs...

Mach mit bei der größten Meinungsumfrage Niederösterreichs und bestimme die Zukunft des Landes. | Foto: pixabay
4

Letzte Chance!
So tickt Niederösterreich – mitreden und gewinnen!

Umfrage Teil 3 ist online – neue Fragen und somit neue & letzte Gewinnchancen: So einfach kannst Du mitmachen, die Zukunft des Landes mitbestimmen und Spar Jahreseinkäufe im Wert von 34.000 Euro gewinnen. NÖ. Ist Wohnen in Niederösterreich noch leistbar? Schmeckt Gen-Mais aus China gut? Und haben unsere Kinder überhaupt eine Zukunft? MeinBezirk will wissen, wie Niederösterreich tickt. Gemeinsam mit Meinungsforscher Christoph Haselmayer und dem Institut für Demoskopie und Datenanalyse IFDD...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.