"Ich will nicht ins Bad gehen, um Internet zu haben"
OEYNHAUSEN. Ein Thema wird auf der Facebook-Seite der Stadt Traiskirchen gerade recht heftig diskutiert, berichtet die EDV-Dienstleisterin Ursula Obermeier aus Oeynhausen - das langsame Internet in der Region. "Ich habe mir einen Scherz erlaubt", erzählt sie den Bezirksblättern. "Es ist ja gut und schön, dass es jetzt im Freibad öffentliches W-LAN gibt. Allerdings regen sich etliche Geschäftsleute über ihre langsamen Internet-Verbindungen auf." Obermeier, UPC-Kundin, machte am Freitag, dem 8. August, den Test: Am Vormittag hatte sie magere 0,7 MBit-Downloadgeschwindigkeit. Und das, obwohl ihr der Anbieter 2 MBit garantiert und sie dafür 30 Euro im Monat zahlt. Beschwerdeanrufe in den letzten zwei Jahren verendeten laut Obermeier irgendwo in Call-Center-Dschungeln oder hatten genervte Antworten zu Folge. Obermeier: "Man sagte mir, ich könne ja auch den Anbieter wechseln." Wie Obermeier fühlen sich viele Traiskirchner mit ihrer Internet-Anbindung vernachlässigt. "Wir wollen auch schnelle Glasfaser-Leitungen von A1 wie Baden," so die Oeynhausnerin, die jedenfalls nicht "allein deswegen ins Freibad gehen will, um dort ihre Arbeit zu erledigen".
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