Von August Breininger
Nachruf auf Peter Surovic
BADEN. Eigentlich sollte er KFZ Mechaniker werden, so wie es seine Eltern wollten. Aber den erlernten Beruf übte er nie aus. Schon mit 12 Jahren traf ich ihn auf den Brettern, die uns die Welt bedeuteten: Auf bunten Nachmittagen, in Rollen von Nestroy, Raimund, als "Charleys Tante" und in der" Gräfin Soundso" und so weiter... Meist unter der Regie von Karl Klingelmayer, dem grossen Spielleiter von so vielen jungen Laiendarstellern in der Glanzzeit der Österreichischen Jugendbewegung zwischen 1950 und 1980.
Niemand hätte damals daran gedacht, dass das Badener Schwefelkind Peter Surovic, geboren am 27.6.1946, später Pressefotograf , selbsständiger Werbeagent, Redakteur der Badener Nachrichten und des Bezirksjournals, später Präsident und Gründer des Badener Presseclubs sowie der Josefsplatzmärkte werden würde und im Anschluss daran folgerichtig als vielseitiger Unterstützer vieler Vereine Ehrenmitglied aller drei Badener Feuerwehren und Träger städtischer Auszeichnungen.
Mittlerweile von der Moldavischen Botschaft zum "Professor" befördert, begleitete er ab 1990 als Pressefotograf den Bürgermeister und Delegationen der Stadtgemeinde über 10 Jahre offiziell, sogar bei einer von Professor Herbert Schambeck arrangierten Romreise mit Papstaudienz bei Johannes Paul II anlässlich der von Baden geförderten Bibliothek San Girolamo.Auch bei einer Operetten-Tournee des Badener Stadttheaters nach Japan war er dabei. Seine Bilder und Kurzreportagen leben fort in denArchiven der Badener Lokal-ud Regionalzeitungen.
In der nie angetretenen "Pension" widmete er sich gerne der Reisetätigkeit von Cercvia über die Slowakei bis Kreta, den "Silberlöwen" des Wirtschaftsbundes, dem Tarock der "Mondfänger" bei Peter Böö am Grünen Markt, dem Tierschutzverein und seinem Büro in der Antonsgasse, welches er zuletzt mit Jowi Trenners Sozialmarkt teilte und mit seiner Lebensfreundin Elfi Konrad teilte. Sein plötzlicher Tod am Abend des 2.Dezembers liess ihn seinen 75. Geburtstag nicht mehr erleben.
Ab sofort werden wir "vorerst" keine "Grüsse" mehr aus der unteren Antonsgasse erhalten...
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