Naturschutz (mit Video)
Naturdenkmal Wienersdorfer Au ist in Bedrängnis

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WIENERSDORF. Einen schönen Herbsttag haben wir genützt, um uns anzuschauen, was Gerhard Ordelt Sorge bereitet. Die Schlägerungsarbeiten zur Herstellung der Leitungssicherheit entlang der Stromtrasse der Wiener Netze sind von der Bezirkshauptmannschaft genehmigt und Herr Ordelt zweifelt nicht an der Notwendigkeit, aber: "Wenn ein Ast einmal ab- bzw. ein Baum einmal umgeschnitten ist, ist die Erkenntnis, dass sich ein "Fehler" eingeschlichen hat, völlig nutzlos." Daher hatte der Traiskirchner bereits im Vorjahr mit der Behörde Kontakt aufgenommen.

Arbeiten werden kontrolliert

Der Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde, Gerald Wolfauer und Bezirksförster Markus Köhler, waren beim Fällen der Bäume vor Ort. "Es wurde sehr schonend vorgegangen. Mit der erteilten Genehmigung hätten mehr Bäume fallen können", betont Köhler. "Wenn diese in drei bis fünf Jahren der Leitung zu nahe kommen und gefällt werden müssen, kommt das der EVN teurer." Das Totholz soll größtenteils in der Au liegen bleiben.

Mehr als ein Problem

Zufällig treffen wir Martin Gruböck dort wo die große Schwarzpappel gefällt wurde. Gruböck ist Jäger und Umweltschützer und macht auf eine weitere Bedrohung für die Aulandschaft aufmerksam. Der Japanische Riesenknöterich hat bereits auf großen Flächen die ursprüngliche Vegetation verdrängt. Gruböck glaubt, dass hier die Hochlandrinder, die in der Nähe weiden, Abhilfe schaffen könnten, da sie die Blätter fressen. Später berichtet Bezirksförster Köhler, dass genau das geplant ist. Ein weiteres Problem ist die rasante Abnahme der Insektenpopulation und damit auch der Anzahl an Mäusen und Vögeln. Nicht nur rund um die Au gibt es immer weniger Stauden und Büsche als Lebensraum kleiner Beutetiere, die in der Nahrungskette fehlen. Martin Gruböck möchte die Menschen für das Thema sensibilisieren und ökologisches Bewusstsein schaffen. Sein Projekt PRO-NATUR wird im Jänner starten.

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