Opernfestspiele insolvent

Wolfgang Werner | Foto: OFS

Die Opernfestspiele St. Margarethen beantragten Insolvenz. Der Generaldirektor der Esterhazy-Betriebe wolle das Ruder übernehmen, heißt es.

Die Opernfestspiele St. Margarethen GmbH &Co KG (OFS) mit Firmensitz im niederösterreichischen Pitten musste am Montag Insolvenz anmelden. Das Unternehmen, das seit 1996 mit Intendant Wolfgang Werner Opernproduktionen gemacht hat, ist mit rund vier Millionen € überschuldet.

Der Gläubigerschutzverband Creditreform beziffert die Aktiva mit 5,1 Millionen €, die Passiva mit 9,1 Millionen €. Betroffen sind 16 Mitarbeiter und 80 Gläubiger. Zu Letzteren zählen neben Banken das Finanzamt Neunkirchen, die niederösterreichische und burgenländische Gebietskrankenkasse sowie lokale Unternehmen, wie etwa eine Druckerei. Ihnen werde eine Quote von 20 Prozent angeboten, sagt Gerhard Weinhofer von Creditreform. Bei den Festspielen seien Abgaben-und Beitragszahlungen ausständig gewesen.

Die Insolvenzursache liegt laut Gläubigerschutzverband weiters in "steigenden Kosten, weil man dem anspruchsvoller werdenden Publikum auch ein angemessenes Rahmenprogramm mit Gastronomie und Komfort bieten musste".

Hinter den Kulissen heißt es allerdings, dass die Insolvenz auch mit dem Steinbruch-Eigentümer Esterhazy zu tun hätte. In den letzten Jahren habe Esterhazy die Mieten erhöht, Verträge sehr kurzfristig genehmigt beziehungsweise auch wieder storniert. "Der Generaldirektor der Esterhazy-Betriebe, Stefan Ottrubay, will selbst das Ruder in St. Margarethen in die Hand nehmen", sagt ein burgenländischer Kulturexperte.

Esterhazy selbst kommentiert die Ereignisse mit: "Es ist richtig, dass Esterhazy der OFS bereits Anfang des Jahres angeboten hat, die Aida Produktion 2014 mit einem Budget von 250.000 € zu unterstützen." Esterhazy habe St. Margarethen bisher mit über elf Millionen € Investition in den Veranstaltungsort und weiteren Maßnahmen unterstützt - jetzt werde intensiv an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet.

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