Paul Weiland Haus der Diakonie offiziell eröffnet
Flüchtlingshaus in Baden ist vollständig bezogen und die Stimmung ist gut
BADEN. Am Mittwoch den 6.April wurde das Flüchtlingshaus der Diakonie in Baden, das nach dem im August 2015 verstorbenen evangelischen Superintendenten Paul Weiland in „Paul Weiland Haus“ benannt wurde, feierlich eröffnet.
Bei der Feier anwesend waren ca. 100 Personen, darunter VertreterInenn von Politik und Kirche, sowie viele UnterstützerInnen und KlientInnen aus dem Haus
· Integrationsgemeinderat der Stadt Baden, Peter Ramberger, BA
· Landesrat Ing. Maurice Androsch
· Landesrat Mag. Karl Wilfing
· Diakonie Direktor Michael Chalupka
· Einrichtungsleitung Claire Ulbrich
· Susanne Stockreiter-Strau (BH Baden, Abteilungsleitung Soziales)
· Witwe Paul Weiland – Marianne Weiland
· Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour
Gemeinsam mit dem Pfarrer Pater Amadeus Hörschläger von der Pfarre St.Stephan in Baden nahm der evangelische Pfarrer Senior Karl-Jürgen Romanowski die ökumenische Segnung des Hauses vor.
Aktuelles aus dem Paul Weiland Haus
Das Paul Weiland Haus ist seit Ostern voll belegt. Hier finden 200 Personen mit Fluchtgeschichte einen sicheren Ort zum Ankommen in der neuen Heimat.
Das Paul Weiland Haus eignet sich durch seine frühere Nutzung als Landespflegeheim besonders gut für die Unterbringung von Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf aufgrund körperlicher Einschränkungen.. Aus diesem Grund konnten 18 Familien einziehen, die ein Familienmitglied mit speziellen Bedürfnissen haben.
Mittlerweile sind alle gut angekommen. Die BewohnerInnen helfen fleißig bei den Frühlingsarbeiten im Garten. Eine Gruppe ehrenamtlicher HelferInnen hat sich gefunden, die die Spielgruppen für einige Kinder des Hauses betreuen. Andere Freiwillige betreuen das Sachspendenlager und machen Deutschkurse für BewohnerInnen. Einmal im Monat organisieren Freiwillige ein Begegnungscafé, bei dem es möglich ist, das Haus und seine BewohnerInnen kennen zu lernen.
Die schulpflichtigen Kinder des Hauses sind in den örtlichen Schulen integriert. Sie wurden dort sehr herzlich in Empfang genommen und von den neuen MitschülerInnen freundlich begrüßt. Auch für einige Kindergartenkinder wurden Plätze gefunden und werden so integriert, v.a. die Kinder mit besonderen Bedürfnissen werden gut versorgt und besuchen Schule und Kindergarten. Das Team besteht nunmehr aus 22 MitarbeiterInnen, die schon sehr eingespielt den Alltag gestalten.
O-Töne von der Eröffnung
Claire Ulbrich, Leiterin Paul Weiland Haus, Diakonie Flüchtlingsdienst:
„Am 04. Jänner begann unsere Arbeit im Paul Weiland Haus. Miteinander haben wir ein neues Zuhause für Menschen mit Fluchthintergrund geschaffen. Dank den Freiwilligen, BewohnerInnen anderer Flüchtlingsquartiere und unserem engagierten Team konnten wir Anfang Februar den Betrieb des Hauses startet. Unsere ersten Bewohner waren Burschen, die ohne ihre Eltern nach Österreich flüchten mussten. Unser Ziel ist es unseren Bewohnerinnen einen Ort zu geben, an dem sie Frieden finden könne. Es geht um das Miteinander.“
Diakonie Direktor Michael Chalupka:
„Paul Weiland hätte sich gefreut, wenn er heute dabei sein könnte, denn er hat sich besonders auch immer stark für die Anliegen von Menschen auf der Flucht angenommen. Außerdem verstand Paul Weiland Kirche und Diakonie als Eins und hat sich stets bemüht, die Diakonie in Niederösterreich zu verankern. Wir erinnern uns gerne an ihn, auch mit diesem besonderen Haus.“
„Gärten sind, vor allem im arabischen Raum, Erinnerungs- und Hoffnungsräume, umso schöner ist es, dass das Paul Weiland Haus einen so großen Garten hat. Gemeinsames Leben soll hier wachen können.“
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