Erfahrungsbericht COVID 19
Positive Gedanken trotz positivem COVID19 Test
Was passiert eigentlich, wenn man an COVID19 erkrankt? Welche Symptome bemerkt man zuerst, wie geht man damit um und was macht es eigentlich mit der eigenen Psyche, wenn man plötzlich selbst betroffen ist?
Uns erreichten die Schreiben einer Person, die sich mit dem Corona-Virus infiziert hat und ihre Erfahrung und Emotion mit unseren Lesern teilen möchte.
(13. April 20202) Ich bin COVID19 positiv. Eigentlich bin ich ganz ruhig, bin jung, gesund, durchschnittlich sportlich und schau auf meine Psyche. Trotzdem löst es etwas aus. Angst, Unsicherheit, Zweifel, Wut, Trauer. Werde ich an dem Virus auch erkranken? Was passiert mit den Menschen mit denen ich Kontakt hatte ohne etwas zu wissen. Bin ich schuld wenn jemand dabei schwer erkrankt? Welche Langzeitfolgen hat es bei mir? Fragen über Fragen tun sich auf und lassen mich über Victor Frankl nachdenken. Der Sinn im Leben. Der Sinn des Leidens. Er sagte, frei übersetzt: alles hat seinen Sinn. Mein Leben war nicht immer einfach, hatte viele Kämpfe gelebt. Bin immer wieder aufgestanden, hab immer wieder etwas Neues begonnen, nicht aufgegeben. Für mich ist COVID19 positiv keine persönliche Krise. Für mich ist es eine neue Realität, sie auszuhalten, durchzustehen und meine Erfahrungen in Positives umsetze. Nicht kämpfen, nicht dagegen angehen – kleine Schritte. Heute, jetzt und Hier. Meine innere stärkste Ressource – mein unabdingbarer Glaube dass ich noch eine Aufgabe habe in meinem Leben.
Covid19 Positiv
(14. April 2020). Heute ist kein guter Tag. Die ersten Symptome treten auf, noch schwächer aber dennoch. Gliederschmerzen, Kopfweh, Müdigkeit…
Die Gedanken gehen zurück an die vielen Informationen der letzten Wochen zu dieser Erkrankung des Virus. Erinnerungen an AIDS und HIV. Viele haben immer wieder fälschlicherweise beides in gleichem Atemzug genannt. Doch HIV ist das Virus und AIDS die Erkrankung die das Virus auslöst.
COVID 19 ist das Virus und die Krankheit? Hab ich Angst vor dem Sterben? Vor dem Tod? In gewisser Weise ja, denn ich habe mir noch nicht viele Wünsche erfüllen dürfen und können in meinem Leben. Der Sinn in meinem Leben. Retrospektiv betrachtet war es nicht freudvoll erfüllend. Schon als 15-jährige habe ich, nachdem mein Vater zwei Jahre zuvor gestorben war, Victor Frankl gelesen. Vom Sinn und Unsinn des individuellen Leidens. Ein damals nicht ganz geglückter Versuch meine Schmerzen zu heilen. Die Medien und die Menschen machen mir Angst. Angst vor „Vernaderung“. Angst vor den vielen Unwahrheiten die geschrieben werden. Angst vor der Macht dieser Menschen. Positive Affirmationen und Schreiben werden mich die nächsten Tage begleiten. LEBEN – Liebe, Erfahrung, Bestehen, Erkenntnis, Neues
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