Mit 66 Jahren, Teil 9, Baden/26./27.2.
Was wir am Sport so lieben

- Zehn bis zwölf Hobby-Spieler 50+ treffen sich zweimal wöchentlich in der Badener Sporthalle, um Tischtennis zu spielen. Der Andrang zur Gruppe ist groß.
- Foto: Stockmann
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Mit 66 Jahren gehört man - auch sportlich gesehen - noch längst nicht zum "alten Eisen". Im Gegenteil: Jetzt hat man endlich Zeit, sich seiner Fitness zu widmen.
BEZIRK BADEN. Die einen gehen tanzen, die anderen entdecken die Welt des E-Bikens und wieder andere haben auch mit 70+ Spaß daran, einem Ball hinterherzujagen. In diesem Fall geht es um einen kleinen weißen Ball, den Tischtennisball. Zweimal die Woche trifft sich in der Badener Sporthalle die Tischtennishobbygruppe 50+ des Badener AC.
Die Tischtennistische sind immer besetzt und es wird trainiert oder auch gematcht, und von Zeit zu Zeit der Partner gewechselt. Denn jeder spielt völlig anders, das macht den Reiz des Wechsels aus.

- Trainingsausklang bei Gehrers Matchball, dem Stüberl in der Sporthalle
- Foto: privat
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"Im Alter noch bei diversen Sportarten mitzumachen ist für mich auch eine Bestätigung, nicht aufzugeben und noch dazugehören zu wollen," berichtet Gerda von ihrer Motivation zum regelmäßigen Tischtennisspiel. Sie ist aber immer noch auch begeisterte Schifahrerin.
Statements der Sportler
"In unserem Alter Sport zu betreiben ist nicht nur für die Gesundheit gut, sondern auch eine Bestätigung, dass man ernst genommen wird. Und das Wichtigste: Dass es noch Spaß macht!" erklärt Goran und freut sich über jeden Ball, den er effektvoll retournieren kann.
Trainer Andy Krebs verweist auf verschiedene Fähigkeiten, die mit Tischtennis geübt werden können, wie etwa "die Hand-Auge-Koordination, Herz-Kreislauf-Training, Sturzprävention, Geschicklichkeit. Wer physisch und mental fit bleiben will, dem hilft Tischtennis, das ist erwiesen."
Andrea zeigt sogar ihre lyrische Ader:
"Egal wie alt, groß oder klein, bei diesem Spiel passt jeder perfekt rein."
Und Rudolf freut sich über die "sportliche Gemeinschaft" und das "Training der Konzentration, die für diesen Sport so wichtig ist und den Geist rege hält."

- Sinan an der Platte - voll konzentriert
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Als Philosoph am Tischtennistisch präsentiert sich Sinan:
"Die Muskeln sind angespannt und warten auf die Befehle des Gehirns. Die Bewegungen passieren in Bruchteilen von Sekunden. Im Alltag erreiche ich nie diese Konzentration. Solange man halbwegs fit ist, kann man ewig spielen."
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