Weihnachtspost landet im Sack vorm Tor

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Die einen schreiben eifrig ihre Briefe ans Christkind – und die anderen kommen gar nicht nach mit dem Verteilen der Weihnachtspost. Und so passiert es, dass in Kottingbrunn derzeit ganze Säcke voll mit Briefen vor Haustoren landen. Nicht gerade eine Freude für die Bewohner. „Sollen wir unsere Post jetzt selbst rausfischen?“, beklagt sich ein Mieter in der Waldmannsgasse.
Post-Sprecher Michael Homolka erklärt: „Die Briefträger holen sich von der Zustellbasis im Ared-Park ihr Material ab." Briefträger mit Auto haben kein Problem.
Wer aber mit Moped unterwegs ist, kann nicht den ganzen Berg Post auf sein Fahrzeug packen. Aus diesem Grund wurde in Kottingbrunn bei der Raika ein versperrbares „Depot“ errichtet, das von der Zustellbasis beliefert wird. Dort befindet sich die Post, die der „Briefträger“ dann nach und nach von dort abholt und verteilt.
„Dass Postsäcke als Zwischenlösung einfach vor Haustoren deponiert werden, darf nicht sein“, so der Post-Sprecher auf Anfrage der Bezirksblätter. Seine Recherchen ergaben, dass - gerade jetzt zur Weihnachtszeit - so viel Post im Umlauf ist, dass das einzige Depot in Kottingbrunn nicht als Zwischenlager ausreicht.
„Wir werden uns bei der Gemeinde um ein zweites Depot bemühen“, so Homolka. In ganz Österreich beschäftigt die Post 9.000 eigene Zusteller, nur 2.000 von ihnen sind zweirädrig oder zu Fuß (etwa in der Stadt) unterwegs.


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