Bildungscampus
Das Konzept im Detail
HIER DAS AM 15. JÄNNER PRÄSENTIERTE KONZEPT LAUT AUSSENDUNG DER ÖVP
Baden ist als Bezirkshauptstadt Schulstadt und ist Sitz einer großen Anzahl von Einrichtungen im Bildungsbereich. Beginnend von Kindergärten (Elementarpädagogik) über Volksschulen, Sonderschule, Neue Mittelschule, Polytechnische Schule, Allgemeinbildende Höhere Schulen (BG/BRG Biondekgasse, BG/BRG Frauengasse), Berufsbildende Höhere Schulen (HLA, HAK, HTL, BISOP) bis zur Pädagogischen Hochschule des Bundes.
Seit 2008 hat die Stadtgemeinde Baden als Schulerhalter, unterstützt durch das Land Niederösterreich, mehrere Kindergärten und zwei Volksschulen errichtet bzw. generalsaniert. Der Bund hat über die Bundesimmobiliengesellschaft die Pädagogische Hochschule neu errichtet.
Dennoch besteht weiter Sanierungs- bzw. Erweiterungsbedarf an mehreren Schulen. Im Projekt Bildungscampus Baden werden bestehende Bildungseinrichtungen zusammengefasst mit dem Ziel Synergien in mehreren Handlungsfeldern zu heben und Kindern und Jugendlichen zeitgemäße Bildungsstätten anzubieten.
Das vorliegende Konzept beschreibt den Bestand und skizziert das Design eines Bildungscampus Baden.
NMS - PMS Baden, 2500 Baden, Pelzgasse 13
Das Schulgebäude stammt im Wesentlichen aus den 1950er Jahren. Neben dem generellen Sanierungsbedarf des Schulgebäudes ist ein Raumfehlbestand zu beheben und die Barrierefreiheit herzustellen. Die Energieeffizienz des Schulgebäudes ist niedrig, die Energiekosten sind hoch. Das installierte Heizsystem ist nur mit hohem finanziellem Aufwand sanierbar. Handlungsbedarf ist durch nachstehende Punkte gegeben:
•Raumfehlbestand (v.a. Turnsaal)
•Brandschutz
•Thermische Sanierung ausstehend
•Wärmeverteilung/Deckenheizung (Lebensdauer erreicht, Sanierung problematisch,
Leitungsdurchführungen)
•Elektroinstallationen
•Keine barrierefreien WC-Anlagen
•Barrierefreiheit nicht gegeben (2 Aufzuganlagen, 4 Rampen fehlen)
Beschreibung Bestand
HLA Baden, 2500 Baden, Germergasse 5 und Kaiser Franz-Ring 50, Wiener Straße 9
Die HLA Baden ist an zwei Standorten in drei Gebäudenkomplexen untergebracht. Wie die NMS – PMS Baden ist die Barrierefreiheit in weiten Teilen nicht gegeben. Ein Gebäudekomplex befindet sich nicht im Eigentum des Bundes sondern wird seit Jahrzehnten angemietet. Verbesserungsbedarf ist durch nachtstehende Punkte gegeben:
•Schulbetrieb an 2 Standorten und in 3 Gebäudekomplexen
•Anmietung einer Liegenschaft über Jahrzehnte
•Keine Barrierefreiheit
•Zu kleine Unterrichtsräume am Standort Kaiser Franz-Ring (Haus D)
•Fensterlose Unterrichtsräume am Standort Wiener Straße (Haus E)
•Keine Sportanlagen im Freien
•Turnsaal entspricht nicht den Normgrößen
Allgemeine Sonderschule Baden, 2500 Baden, Hildegardgasse 8
Die Allgemeine Sonderschule Baden ist seit 2008 in einem gemeinsamen Gebäudekomplex mit der Polytechnischen Schule untergebracht. Bei Bezug des Gebäudes im Jahr 2008 hatte die Schule 8 Klassen und Nebenräume. Bedingt durch stark gestiegene Schülerzahlen ist das Raumangebot für den Schulbetrieb unzureichend. In sämtlichen Nebenräumen sind mittlerweile Klassen untergebracht. Zwei Klassen sind im Gebäudeteil der Polytechnischen Schule angemietet. Die in der Polytechnischen Schule angemieteten Klassenräume stehen nur vorübergehend zur Verfügung. Der Raumbedarf für die Schule pendelt zwischen 10 und 12 Klassen.
Projekt Bildungscampus, 2500 Baden, Wiener Straße 70 und Mühlgasse 67
Ausgangspunkt für die Überlegungen ist der Neubau der NMS – PMS Baden und der HLA Baden an einem Standort. Die Grundstücke an der Wiener Straße 70 (ehemaliges Landespflegeheim) und an der Mühlgasse 67 (Pädagogische Hochschule) scheinen aus mehreren Gründen optimal geeignet zu sein und lassen Synergien in mehrfacher Hinsicht zu.
•Bildungscampus: Volksschule (PVS), NMS (Unterstufenform), HLA (Oberstufenlangform), Hochschule
•Neubau von NMS – PMS und HLA an einem Standort und in einer Gebäudegruppe
•Neubau der Allgemeinen Sonderschule an einem Standort
•Lage: auf dem Grundstück des ehemaligen Landespflegeheims in der Wiener Straße
(Grundstücksgröße rd. 28.478 m2), angebunden an Buslinie (dadurch auch weiterführende
ÖV wie ÖBB, Badener Bahn), Radwegenetz
•Gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen wie Turnsäle, Festsaal, Schulküche, Speisesaal
•Die Turnsäle können in einem eigenen Gebäude errichtet werden. Die dadurch entstehende
Sporthalle kann auch von Schülerinnen und Schülern des BG und BRG Baden Frauengasse sowie des BG und BRG Baden Biondekgasse und der HAK Baden genutzt werden und außerhalb der Unterrichtszeiten auch an Vereine vermietet werden. In Abhängigkeit von der Dimension der Halle kann auch eine weitergehende Nutzung beispielsweise als Rollschuhhalle erfolgen. Auch die Nutzung von Fassadenteilen als Kletterwand sollte geprüft werden.
•Die drei genannten Bundesschulen (HAK Baden, BG Biondekgasse, BG Frauengasse) haben einen Fehlbestand bei Turnsälen.
•Synergien im Bereich der Gebäudetechnik heben
•Barrierefreiheit
•Mitnutzung des Sportplatzes der Pädagogischen Hochschule Baden bzw. der HAK/HASCH
•Nähe zur pädagogischen Hochschule Baden (300 m Entfernung)
•NMS Baden ist Praxis-NMS der PH
•Handelsakademie und Handelsschule des Bundes in räumlicher Nähe (ca. 350 m Entfernung)
•BG und BRG Baden Biondekgasse in räumlicher Nähe (ca. 700 m Entfernung)
Neben den Schulen, die auf den genannten Grundstücken errichtet werden können, kann der Bildungscampus noch um weitere Einrichtungen ergänzt werden.
•Errichtung von Räumen zur Errichtung eines Kindergartens (Elementarpädagogik – Praxiskindergarten) falls die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin akademisch wird.
•Einrichtung der Außenstelle V der Bildungsdirektion für Niederösterreich
•Errichtung von Räumen, die an Ärzte, Psychologen (Schulpsychologen) und Therapeuten
(Ergotherapie, Physiotherapie, Logopäden, LRS-Trainer, Dyskalkulie-Trainer, AVWS-Trainer,
Bildungscampus Baden Seite 4 Kinesiologen, Sozialberater etc.) vermietet werden können. Dadurch hätten Eltern von
behinderten Kindern optimale Betreuung am Standort.
• Errichtung einer Großturnhalle, die außerhalb der Unterrichtszeiten auch für Vereine und für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden kann. Bei der Konzeption der Turnhalle kann eine im Auftrag der Stadtgemeinde Baden erstellte Studie zur Verfügung gestellt werden.
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