Schach: Hart erkämpftes Remis für Baden V, Niederlage für Baden VI in der 1. Klasse
![Die regierende U14 Landesmeisterein Denise Trippold gewinnt auch gegen starke Gegner](https://media04.meinbezirk.at/article/2012/02/28/7/7335067_L.jpg?1550236391)
- Die regierende U14 Landesmeisterein Denise Trippold gewinnt auch gegen starke Gegner
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Einen hochdramatischen Verlauf nahm das Match zwischen den starken Gloggnitzern und Baden V:
Willi Eisler musste gegen Michael Mautner relativ rasch die Waffen strecken. Hermann Fuhrmann wählte mit Schwarz einen etwas zu passiven Spielaufbau und kam über ein Remis nicht hinaus. Karol Micherdzinski auf Brett 2 hatte gegen die f4 Eröffnung gegen den um 300 Elo stärkeren Werner Samek keine Chance. So geriet Baden V schnell in großen Rückstand.
Auf Brett 1 kämpfte Denise Trippold gegen Franz Wild in einer völlig abgeriegelten Stellung und Johannes Varga sah sich bald einer mörderischen Gegenattacke von Karl Woltron gegenüber. Die Kiebitze gaben allenfalls der regierenden U14 Landesmeisterin Denise noch Remis-Chancen, sodass Baden V einem Debakel ins Antlitz schauen musste. Varga gelang es aber den Gegenangriff abzuwehren und in einem präzise geführten Endspiel seinen Gegner zu bezwingen. Und Denise bewies einmal mehr, dass sie sich nicht nur von elostarken Gegnern nicht beeindrucken lässt, sondern dass auch große Nervenstärke in ihr steckt, wenn es sein muss. Nur sechs Sekunden vor der Zeitkontrolle drückte sie seelenruhig die Uhr, nachdem ihr Gegenüber Franz Wild gerade mit einem Qualitätsopfer seinen Gewinnversuch einleitete. In einer lehrreichen Abwicklung aus einem total blockierten Mittelspiel, demonstrierte Denise eindruckvoll die Mangelhaftigkeit seines Qualitätsopfers, besetzte die einzige freigesprengte Linie mit Dame und Turm und zeigte, dass ein schwacher Läufer eine offene Linie nur unzureichend verteidigt. Wild versuchte zwar noch ein Mattnetz zu flechten, dieses aber war für Denise zu löchrig und mit zwei, drei kraftvollen Damenzügen wickelte sie in ein gewonnenes Endspiel ab. Damit sicherte sie für die Badener noch ein Remis, was vom älteren Teil der heimfahrenden Mannschaft euphorisch als ein moralischer Sieg gefeiert wurde. Endstand 2,5:2,5
In Kottingbrunn erging es Baden VI gegen den Lokalrivalen SG Kottingbrunn/Bad Vöslau schlecht. Die Badener mussten mit einer 0,5:4,5 Schlappe heimfahren.
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