Baden rüstet sich für die Zukunft der Kur
BADEN. Die Badener Kurbetriebe - Römertherme, Badener Hof und Badener Kurzentrum - machen sich fit für die Herausforderungen des modernen Gesundheitstourismus, der auf den Säulen Prävention, Rehabilitation und Gesundheitsaufenthalt ruht.
In einem eineinhalbjährigen Prozess haben die Kurbetriebe nun auch alle TÜV-Normen erfüllt und wurden nach den international anerkannten Qualitätsmanagement-Normen QMS-REHA und ISO 9001:2015 zertifiziert. Das bedeutet vor allem Verbesserungen bei den Raumstandards und der Patientensicherheit. Damit entspricht man branchenunabhängigen Standards in der Produkt- und Dienstleistungsqualität.
Landesrätin Petra Bohuslav betont die Wichtigkeit des Gesundheitstourismus, der immerhin ein Drittel aller touristischen Motive im Land ausmacht, neben klassischem "Urlaub" und Wirtschaftstourismus. Der diesjährige Juli sei für das Land Niederösterreich der beste Tourismusjuli seit es Aufzeichnungen gibt gewesen - mit 888.500 Nächtigungen im ganzen Land (+5,7 %). Kurbetriebs-Geschäftsführerin Doris Walter spricht nicht mehr so gern von der klassischen "Kur", sondern vom "Gesundheitsaufenthalt", der zukünftig nachhaltiger und wirksamer sein soll. Nach und nach wird der Begriff "Kur" auch aus den Werbemitteln ausgeschlichen, ließ sie für die Zukunft durchblicken.
Gesundheit spielt in Baden schon seit der Antike eine große Rolle, wussten doch schon die alten Römer von der Heilkraft des aus 1.000 Metern Tiefe sprudelnden Badener Schwefelwassers, dessen Wirksamkeit Studien zufolge noch lange nicht ausgereizt ist.
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