Grüne fordern "Vollzeit für die Marke"
BADEN. Freitag um 14 Uhr entstiegen ÖVP und Grüne dem "gemeinsamen Schwefelwandl", sprich: sie beendeten offiziell ihre Koalition. Ein Formalakt vor der Gemeinderatswahl am 25. Jänner 2015, denn - so Bürgermeister STaska (VP) und Vizebürgermeisterin Helga Krismer Grüne: "Wir werden im Wahlkampf ja nicht immer einer Meinung sein".
Zwei Stunden später präsentierte Helga Krismer, bereits frisch abgetrocknet, ein erstes Grün-Thema für den Wahlkampf. Gemeinsam mit zwei neuen Kandidatinnen auf ihrer Liste, den wirtschaftskompetenten Damen Birgit Asti-Kurz und Martina Nouira-Weissenböck, wird eine Lanze für die Weiterentwicklung der "Marke Baden" gebrochen. "Nun, nach der Umfrage, ist klar, dass die Leute das Image von Baden nicht mehr in der Kur- und Kaiserstadt sehen, sondern im Urbane, Grünen und Lebendigen." Die Entwicklung der Marke Baden habe etwa 100.000 Euro gekostet, nun aber sei es an der Zeit, auch etwas für die Umsetzung zu tun.
Für die Grünen sei dafür ein neuer Vollzeit-Job zu schaffen, einen Hüter oder eine Hüterin der Marke. Denn - das wissen die Grünen aus Erfahrung mit ihrer eigenen Marke - es sei ein vielschichtiger und komplexer Vorgang, das neue Image nach außen zu transportieren. "Im Tourismusreferat ist das, quasi nebenbei, nicht zu schaffen", so Krismer. Nouira-Weissenböck, Asti-Kurz und ihre "Chefin" sind sich einig: "Wer A sagt, muss auch B sagen: Die Stadt muss die Position ausschreiben und ein ordentliches Auswahlverfahren durchführen." Im Budget für 2015 ist dafür allerdings kein Geld vorgesehen.
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