EU soll Umfahrung nun zu Fall bringen
Die Petition von Paul Stefan könnte seiner Meinung nach für Bund und Land nachhaltige Folgen haben.
BEZIRK. Im Streit um die geplante Umfahrung Munderfing-Mattighofen haben die Aktivisten nun Brüssel um Hilfe gebeten. Paul Stefan, Obmann des Vereins "Lebensraum Mattigtal", hat seine Beschwerde dazu im EU-Petitionsausschuss vorgetragen. Anfang Juli soll mit der Umfahrung Munderfing begonnen werden, ein Teilprojekt der neuen 40 Kilometer langen Straße (fast parallel zur B147) zwischen Braunau und Straßwalchen. Stefan wirft den verantwortlichen Politikern vor, dieses Projekt in fünf jeweils unter zehn Kilometer lange Teilstrecken unterteilt zu haben. Dadurch würde in einer Art "Salamitaktik" eine Umweltverträglichkeitsprüfung umgangen. Für Stefan ist klar, dass die neue Straße eine neue Nord-Süd-Transversale als Verbindung zwischen der A94 (auf deutscher Seite) und der A1werden soll. Straßenbaureferent Franz Hiesl bestreitet diese Pläne.
Appell an die EU
Die Bürgerinitiative appelierte an die EU, Bund und Land zu einer beschleunigten Umweltverträglichkeitsprüfung für die gesamte geplante Strecke zu drängen. Für Stefan ist klar, dass die gesundheitliche Belastung der Bevölkerung sich dramatisch erhöhen wird und 1.500.000 Quadratmeter wertvolle Acker- und Wiesenflächen vernichtet werden.
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